Bitte aktivieren Sie Javascript!

Die gängigsten Irrtümer zum Thema Spritsparen: Wir klären auf!

Verfasst am 20.08.2013


In Zeiten ungebrochen hoher Spritpreise ist es nur selbstverständlich, dass treibstoffschonendes Fahren immer mehr in das Bewusstsein der Autofahrer rückt. Doch mittlerweile gibt es so viele Tipps und Tricks rund um dieses Thema, dass oft nicht klar ist, welche davon tatsächlich hilfreich sind und welche Volksweisheiten Sie lieber wieder vergessen sollten. Wir von durchblicker.at haben uns durch den Spritspardschungel gekämpft und stellen Ihnen hier die drei größten Irrtümer zum Thema sowie einige tatsächlich hilfreiche Tricks vor.

Tanken

Irrtum Nummer 1: Wenn ich meine Klimaanlage aufdrehe, verbrauche ich viel mehr Treibstoff.

Zugegeben, dieser Trugschluss stimmt sogar teilweise. Denn eine Studie des ÖAMTCs aus dem Vorjahr ergab, dass der Spritverbrauch durch eine aufgedrehte Klimaanlage tatsächlich steigt. Die durchschnittliche Erhöhung beträgt bei Stadtfahrten bis zu 10%, fällt bei einer Reise auf der Autobahn jedoch kaum ins Gewicht. Und da die Klimaanlage letztendlich erfunden wurde um das Wohlbefinden des Autofahrers zu steigern, empfiehlt es sich durchaus, diese an heißen Sommertagen auch zu benutzen.

Irrtum Nummer 2: Wenn ich meinen Motor bei kurzen Wartezeiten abstelle, spare ich bereits ab 20 Sekunden Stillstand einiges an Sprit.

Wenn rein von der Spritersparnis ausgegangen wird, ist auch dieser Mythos keiner. Hierbei ist jedoch auch der Verschleiß von Motor, Batterie und Starter miteinzuberechnen. Im Klartext bedeutet dies, dass eine Neuanschaffung der oben genannten Teile im Normalfall (Ausnahmen sind Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion) kostenintensiver als die Ersparnis durch das Abstellen des Motors bei Wartezeiten ist.

Irrtum Nummer 3: Wenn ich spritsparend fahren will, bedeutet das, dass ich langsam fahren muss.

Im Gegenteil: Ein ökonomischer Fahrstil, also das vorausschauende Fahren mit möglichst konstantem Bewegungsfluss, bringt den Fahrer oftmals sogar schneller ans Ziel und kostet außerdem noch weniger Sprit.


Auch wenn es den Anschein haben mag, so ist es keineswegs unmöglich bei der Autoreise Sprit zu sparen. Dazu müssen lediglich ein paar einfache Tipps beachtet und der Hausverstand nicht zu Hause gelassen werden:

1.) Mit möglichst niedriger Drehzahl fahren
Im höchstmöglichen Gang zu fahren verringert nicht nur den Spritverbrauch sondern auch die Abnutzung des Fahrzeuges und führt außerdem zu einer geringeren Lärmbelästigung für die Umwelt.

2.) Das Fahrzeug so wenig wie möglich beladen
Fahrradträger, Skiboxen und ähnliches führen zu einer enormen Erhöhung des Spritverbrauchs. Daher gilt es, diese sofort nach Gebrauch abzumontieren um die Geldbörse nicht mit überflüssigen Treibstoffkosten zu belasten.

3.) Die regelmäßige Wartung der Klimaanlage
Es empfiehlt sich, die Klimaanlage mindestens alle zwei Jahre kontrollieren zu lassen, um eine optimale Kühlung und eine möglichst geringe Zusatzbelastung für den Treibstoffgebrauch zu garantieren.

4.) Das Tempo kontinuierlich halten
Gleichmäßiges Fahren ist gleich spritsparendes Fahren. Eine vorausschauende Fahrweise, mit wenigen Stillstandsphasen und schnellen Beschleunigungsvorgängen – im Idealfall ist das Gaspedal zu 2/3 durchgedrückt – ist der Schlüssel zu einem niedrigen Kraftstoffverbrauch. Es lohnt sich daher manchmal, tief durchzuatmen und die Nerven beim Autofahren zu behalten.

5.) Rollphasen mit eingelegtem Gang ausnutzen und die Motorbremse einsetzen
In den sogenannten „Rollphasen“ lässt sich laut Experten am meisten Sprit sparen. Wichtig ist dabei, das Fahrzeug mit eingelegtem Gang rollen zu lassen und durch besonders lange Rollphasen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu behindern. Im Idealfall kann im Ortsgebiet vor roten Ampeln und auf der Freilandstraße vor Ortseinfahrten eine Menge Treibstoff eingespart werden.

6.) Den richtigen Reifendruck auswählen
Durch diesen einfachen Tipp kann bis zu 0,3 Liter Treibstoff pro 100 Kilometer Fahrt gespart werden. Kontrollieren Sie daher regelmäßig Ihren Reifendruck und passen Sie diesen an das Gewicht Ihres Fahrzeuges an, denn: bei voll beladenem Auto ändert sich auch der ideale Luftdruck! Alle Informationen zum Thema Reifendruck entnehmen Sie Ihrer Bedienungsanleitung.

Foto: Bettina Wehmeyer - Fotolia.com

portrait
Jetzt Beratung vereinbaren

Sprechen Sie mit unseren Experten, unverbindlich & kostenlos!


Kommentare:

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht.
Abschicken

Kommentare


durchblicker.at am 21.08.2013

Herzlichen Dank für das positive Feedback! :)

Gerald am 20.08.2013

Kompakte, gute Zusammenfassung einfacher Verhaltensoptionen für den sparsamen Autofahrer:-)