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8.457 Haushalten wurde letztes Jahr das Gas abgedreht

Verfasst am 27.05.2014


Das knappe Haushaltsbudget reicht nicht aus und nach zwei Mahnungen ist es soweit: der Gashahn wird abgedreht.



Die aktuellen Zahlen von 2013 zeigen, dass immer mehr Haushalte wegen Zahlungsverzuges bei ihren Gasrechnungen in die Bredouille geraten.

Mehr als zwei Drittel aller Abschaltungen in Wien

2013 wurde in ganz Österreich 8.457 das Gas abgedreht. 6.081 Abschaltungen davon fanden in Wien statt. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass in Wien rund 600.000 Haushalte nach wie vor mit Gas heizen. An zweiter Stelle liegt Niederösterreich, wo letztes Jahr 1.036 Kunden das Gas wegen Zahlungsverzug abgeschaltet wurde.

Zwei Mahnungen und keine Abschaltung am Wochenende

Wenn tatsächlich einmal ein Zahlungsverzug auftritt, so gilt seit 2013 die Verpflichtung zur zweifachen Mahnung seitens des Anbieters. Erst danach darf die Versorgung tatsächlich unterbrochen werden.
Die erneute Inbetriebnahme kostet 30 Euro, wobei die Abschaltung nicht vor einem Wochenende oder einem Feiertag vorgenommen werden darf. So kann die Gasversorgung möglichst schnell wieder hergestellt werden.

Sollten nach einer Zahlungsverzögerung Anbieter die Zulieferung verweigern, haben Kunden immer die Möglichkeit, sich auf die Grundversorgung zu berufen oder sich einen Wertkarten-Zähler mit Vorauszahlung einbauen zu lassen.

Bei Stromabschaltungen fehlen die Daten

Im Gegensatz zu den genauen Zahlen beim Gas gibt es keine genauen Informationen, wie vielen Haushalten in Österreich letztes Jahr der Strom abgedreht worden ist. Da bis dato keine Meldepflicht besteht, veröffentlichen die Landesenergieversorger keine genaueren Daten.


Foto: pioregur - Fotolia.com


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