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Sicher und entspannt Radfahren im Herbst

Verfasst am 16.10.2014


Wenn die Tage kürzer und die Nächte wieder länger werden, ist das für viele von uns ein Grund, das eigene Fahrrad für einige Monate einzumotten. Immerhin ist es in der kommenden Zeit dunkel, feucht und als Fahrradfahrer alles andere als sicher.

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Doch das stimmt so nicht ganz. Auch wenn es kalt ist haben Sie die Möglichkeit, sich gefahrenfrei auf Ihrem Drahtesel fortzubewegen.

Unsere 6 Tipps für all jene, die auch in den kommenden Wochen das Fahrrad benutzen wollen, gibt es hier:

Kleider machen Fahrradfahrer

Im Herbst gilt genau dieselbe Regel wie auch im Frühling oder Sommer. Kleiden Sie sich passend, dann können Sie die Benutzung des Drahtesels auch tatsächlich genießen. Wenn es trübe und auch feucht wird, sollten Sie immer wasserabweisende, dichte Kleidung tragen. Außerdem sollten Sie Regenschutz mitführen, damit Sie im Falle eines Schauers gleich ausreichend geschützt sind.
Allzu warm muss die gewählte Kleidung nicht sein, da sich durch die Bewegung der Körper automatisch erhitzt. Besser ist die Verwendung atmungsaktiver Kleidungsstücke. Außerdem sollte die Kleidung nicht zu dunkel sein. Überlegen Sie sich daher vor Fahrtantritt auch, zusätzliche Reflektorbänder anzubringen.
Vergessen Sie neben der grundsätzlichen Bekleidung nicht auf freiliegende Körperstellen wie Ihre Hände oder den Kopf. Wasserdichte Handschuhe – mit denen man jedoch weiterhin die Bremsen uneingeschränkt betätigen kann – und ein Stirnband unter dem Helm können das Fahrvergnügen aber auch die Sicherheit um einiges steigern. Bezüglich der Schuhe, die Sie tragen, sollten Sie darüber hinaus darauf achten, dass diese nicht nur wasserdicht sind sondern auch rutschfeste Sohlen besitzen.

Damit den Autofahrern ein Licht aufgeht

Neben reflektierender Kleidung ist auch die Beleuchtung des Fahrrads selbst ein wichtiger Faktor. Testen Sie diese regelmäßig, damit Sie im Fall von Dunkelheit oder schlechter Sicht darauf vertrauen können, dass Sie für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar sind. Da häufiger mit feuchtem Untergrund und in Folge davon mit Verschmutzung zu rechnen ist, sollten Sie alle Lampen und Reflektoren von Schmutz befreien, damit Sie optimal sichtbar sind.
Vorgeschriebene Beleuchtungselemente sind ein weißer, nach vorne und ein roter, nach hinten wirkender Rückstrahler, gelbe Pedal-Rückstrahler sowie vier gelbe Speichenreflektoren. Experten empfehlen in diesem Zusammenahng Halogen- oder LED-Beleuchtungen auch mit Standlichtfunktion.

Die Wetterumstände richtig deuten

Bevor Sie sich auf Ihren Drahtesel schwingen sei zuallererst ein Blick auf die vorherrschenden Wetterbedingungen empfohlen. Die Reflexion des Lichts beispielsweise kann ein Indikator für die Glätte der Fahrbahn sein. Die Spiegelung wird stärker, umso glatter die Fahrbahn ist.
Besondere Achtsamkeit ist bei kurzzeitigen Änderungen der Fahrbahn durch Laub, Kastanien oder Fallobst geboten, da dadurch der Untergrund extrem rutschig werden kann. Außerdem sollte auf Windböen geachtet werden, die nicht unterschätzt werden dürfen.

Die richtige Fahrweise

Wie man sich am besten auf dem Fahrrad verhält ist zuallererst – ähnlich wie auch bei anderen Fortbewegungsmitteln – immer situationsabhängig. Daher sollten Sie auch bei der Benützung Ihres Drahtesels immer umsichtig sein. Sie dürfen aber ruhig auch selbstbewusst sein, denn Ängstlichkeit kann dazu führen, dass Sie falsch reagieren. Für die optimale Bodenhaftung sind gute, vor allem profilierte Reifen mit richtigem Druck besonders wichtig. Bezüglich des Sattels ergibt die richtige Höhe und somit der perfekte Abstand zum Boden das richtige Fahrerlebnis. Wie Sie diese einstellen können erfahren Sie hier. In Städten mit Straßenbahnen gilt es außerdem, auf die Bim-Gleise zu achten, die bei Nässe zur Gefahr werden können. Daher gilt: in einer solchen Situation nach Möglichkeit nicht direkt darauf bremsen oder lenken sondern möglichst ruhig darüberfahren.

Bremsen leicht gemacht

Auch im Herbst werden Sie die Geschwindigkeit Ihres Drahtesels regelmäßig reduzieren müssen und daher gilt es, auch diesen Teil des Fahrrads regelmäßig zu kontrollieren. Spezialisten empfehlen in diesem Zusammenhang Scheibenbremsen, aber auch Felgenbremsen sind bei regelmäßiger Kontrolle und Wartung sicher. Kontrollieren Sie am besten immer wieder die Bremsbeläge oder lassen Sie sich in diesem Zusammenhang von einem Profi helfen.
Probieren Sie am besten im sicheren Umfeld aus, wie Sie am besten mit geänderten Fahrtbedingungen umgehen. Wenn beispielsweise die Fahrbahn feucht ist gibt es – je nach Gesamtsituation – völlig unterschiedliche Tipps, welches Bremsen empfehlenswert ist. Tatsache ist jedoch vor allem, dass sich der Bremsweg durch feuchten Untergrund verlängert. Ausschließlich mit der Vorderbremse Geschwindigkeit reduzieren kann gefährlich sein, in der Regel ist durch das Betätigen beiden Bremsen langsamer werden der beste Weg.
Damit gar nicht erst zu viel gebremst werden muss: Versuchen Sie immer mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs zu sein, dadurch wird eine Bremsung von alleine nicht so häufig von Nöten sein.

Das Fahrrad in Schwung halten

Ein Fahrrad setzt sich aus einer Summe unterschiedlicher kleiner und großer Teile zusammen. Und am besten ist es, wenn all die unterschiedlichen Elemente auch sorgsam gepflegt werden. Daher empfiehlt es sich, am besten in gewisser Regelmäßigkeit, das eigene Fahrrad zu „versorgen“. Besonders gilt das für das Reinigen der Radmechanik, das Reinigen und Ölen der Kette, das Einfetten von Brems- und Seilzügen und die sorgsame Kontrolle der Bowdenzüge.
Ein in Schuss gehaltenes Fahrrad ist auf der Straße nicht nur um einiges sicherer, auch das Fahrvergnügen und das Sicherheitsgefühl sind vollkommen anders als auf einem wackeligen, ungepflegten Drahtesel.

Abschließend bleibt uns nur zu sagen: Versuchen Sie’s doch einmal mit dem Fahrrad im Herbst. Sie werden sehen, welch wunderbares Erlebnis es sein kann, mit dem Drahtesel entlang bunter Bäume zu radeln und dann auf der Lichtung noch die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.

Foto: alexandrshevchenko - istockphoto.com

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