Phänomen „Geisterroaming“: Achtung vor Kostenfalle bei LTE
Verfasst am 21.08.2019
Auch wer sein Datensignal im Ausland ausschaltet, kann Roaminggebühren verrechnet bekommen. Wie Sie das verhindern und was Sie sonst zum Geisterroaming wissen sollten, verraten wir Ihnen hier.
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Wer sein Datensignal im Ausland ausschaltet, um Roamingkosten zu vermeiden, wird möglicherweise beim Blick auf die Handyrechnung staunen: Es wurden trotzdem Dateneinheiten verrechnet. Aber wie ist das möglich?
Bei ausgeschalteter Datenroaming-Funktion ist ein aktives Surfen im Web zwar nicht möglich, aber im Hintergrund können durch die passive LTE-Verbindung weiter minimale netzinterne Signalisierungsdaten übertragen werden.
Kosten von Tarif abhängig
Diese Übertragung verbraucht in der Regel nur geringe Datenmengen von wenigen Kilobyte. Abhängig von der Datentaktung des eigenen Tarifs kann sich das aber summieren – so zum Beispiel, wenn für jedes angefangene Kilobyte ein ganzes Megabyte (1.024 KB) verbraucht wird.Geisterroaming verhindern
Vorbeugen lässt sich die passive LTE-Verbindung, indem man bei Auslandsaufenthalten den Netzmodus am Smartphone auf 3G umstellt. Damit ist das 4G-/LTE-Netz am Smartphone deaktiviert und kann keine Signale mehr senden – das kann nach dem Urlaub natürlich wieder in den Einstellungen rückgängig gemacht werden.Ist der Urlaub schon vorbei, sollten Sie die nächste Handyrechnung kontrollieren und bei Auffälligkeiten den Mobilfunkanbieter kontaktieren. Dieser erstattet dann hoffentlich die Kosten für das Geisterroaming zurück. Ist dem nicht so, können Sie sich an die AK Konsumentenberatung für Unterstützung wenden.