Gefährlicher Saisonstart für Motorradfahrer
Verfasst am 21.04.2011
Wien (OTS) - Mit dem Frühling sind auch die Motorradfahrer wieder zurück auf Österreichs Straßen. Zwar waren die Unfallzahlen im Vorjahr rückläufig, doch etliche schwere Unfälle und drei getötete Motorradfahrer an den ersten schönen Wochenenden zeigen, wie gefährlich der Saisonstart für Motorradfahrer ist (Unfallzahlen bis 11. April; Quelle: BMI). "Gerade nach der Winterpause sind Biker oft ohne entsprechende Vorbereitung unterwegs", sagt Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.
Nach 87 getöteten Bikern im Jahr 2009 verunglückten im Jahr 2010 insgesamt 3.247 Motorradlenker und Mitfahrer (Motorrad und Leichtmotorrad) auf Österreichs Straßen, dabei wurden 3.179 Biker verletzt, 68 getötet. Die meisten tödlich verunglückten Motorradfahrer gab es im Vorjahr in Niederösterreich (19 Getötete, 498 Verletzte) vor Oberösterreich (13 Getötete, 473 Verletzte), der Steiermark (10 Getötete, 474 Verletzte), Kärnten (8 Getötete, 339 Verletzte), Tirol (7 Getötete, 439 Verletzte), Salzburg (4 Getötete, 246 Verletzte), Wien (4 Getötete, 515 Verletzte), dem Burgenland (2 Getötete, 66 Verletzte) und Vorarlberg (1 Getöteter, 129 Verletzte).
Neben einer vorausschauenden, defensiven Fahrweise sind der richtige Abstand, das Erkennen und Vermeiden von Gefahrensituationen und die richtige Ausrüstung unverzichtbar für eine sichere Fahrt. Der Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik rät vor allem, die ersten Ausfahrten mit großem Respekt anzugehen: "Ideale Vorbereitung für die Saison ist ein Motorrad Fahrtechniktraining."
Tipps des Motorradexperten der ÖAMTC Fahrtechnik
* Vorausschauendes Fahren. Der Selbstschutz im Straßenverkehr beginnt mit einer angepassten und berechenbaren Fahrweise. Mit vorausschauendem, konzentriertem und kontrolliertem Fahren vermeidet man Risikosituationen. "Im eigenen Interesse muss ein Motorradfahrer damit rechnen, dass andere Lenker Fehler machen", sagt der Bike-Profi der ÖAMTC Fahrtechnik.
* Angepasste Geschwindigkeit. "Nur wer sich mit der Geschwindigkeit Reserven hält, hat in kritischen Situationen eine Chance und kann Fehler von anderen Verkehrsteilnehmern korrigieren", so Scheiblauer.
* Gefahrensituationen erkennen und vermeiden. Ein Biker sollte nie länger als notwendig im toten Winkel von Fahrzeugen fahren. "Vorsicht auch vor Linksabbiegern - manche Autofahrer übersehen entgegenkommende Motorräder oder sie schätzen deren Tempo falsch ein", erklärt der Motorradexperte der ÖAMTC Fahrtechnik. Will man als Biker ein Auto überholen, sollte man sicherstellen, dass man vom davor fahrenden Fahrzeuglenker wahrgenommen wird.
* "Spuren lesen": Motorradfahrer müssen in der Lage sein, die Fahrbahn richtig zu lesen. Dunkle Flecken in Kurven etwa können gefährliche Dieselspuren sein. Die kleinen Teerwülste, mit denen Risse ausgegossen werden, werden unter Sonneneinstrahlung weich und schmierig.
Motorrad Fahrtechniktraining - mit Sicherheit besser unterwegs
Nach einem Fahrtechniktraining in einem ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum ist jeder Biker besser unterwegs. Mit den Tipps der Bike-Profis der ÖAMTC Fahrtechnik - viele davon erfolgreiche Motorsportler - verbessern sich geübte Motorradfahrer genauso wie Wiedereinsteiger. "Beim Kurs perfektioniert man das optimale Handling des Bikes. Egal ob Kurven-, Blick- oder Bremstechnik - jeder Teilnehmer gewinnt fahrerische Sicherheit, und diese Sicherheit erhöht den Spaß am Motorradfahren", so der Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik. Wer bis 13. Juni 2011 das eintägige Motorrad Aktiv Training in einem der neun ÖAMTC Fahrtechnik Zentren macht, kann am Bewerb "Sicherster Motorradfahrer 2011" teilnehmen. Dem Sieger winkt eine Kawasaki Z750R ABS.
Jetzt Beratung vereinbaren
Sprechen Sie mit unseren Experten, unverbindlich & kostenlos!