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KFV zum Start der Motorradsaison: Mit Maß aufs Gas!

Verfasst am 27.04.2011


Motorradfahrer haben im Vergleich zu Pkw-Lenkern ein zehnfach höheres Unfallrisiko. Das KFV empfiehlt besonders zu Beginn der neuen Saison die Fahrtauglichkeit sowohl von Lenker als auch Motorrad einem genauen Check zu unterziehen!

Heuer bereits drei Tote

Die Motorradsaison 2011 hat zwar gerade erst begonnen, dennoch haben bereits drei Motorradfahrer ihr Leben auf Österreichs Straßen verloren. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 68 Motorradlenker bei Unfällen getötet, im Burgenland waren es zwei. Verursacht wird der Großteil der Motorradunfälle nach wie vor durch nicht angepasste Geschwindigkeit. „Motorradfahrer lassen allzu oft außer Acht, dass sie nach dem Winter außer Übung sind und sich erst wieder an das Lenken einer schweren einspurigen Maschine gewöhnen müssen“, erklärt Thomas Leitner, Leiter der Landesstelle Burgenland im KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). „Motorradlenkern fehlt es einfach an Übung und Routine. Sie bringen es im Jahr nur etwa auf ein Drittel der durchschnittlichen Fahrleistung eines Pkw-Lenkers.“

Der „klassische“ Motorradunfall

Ein Drittel aller Motorradunfälle sind Alleinunfälle, verursacht durch überhöhte Geschwindigkeit, riskantes Überholen oder Kurvenschneiden. Traditionell ereignen sich die meisten Motorradunfälle in den Monaten April bis September, wobei der August in den vergangenen Jahren am unfallträchtigsten war. Hauptunfalltage sind Sonntag und Montag mit rund 18 Prozent. 91 Prozent der verunfallten Motorradlenker sind Männer. Mehr als ein Viertel der Motorradunfälle ereignet sich in der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren. „Hier ist die Zahl der Verunglückten deswegen so hoch, da die Lenker den A-Führerschein gemeinsam mit dem B-Führerschein gemacht haben, dann jahrelang nur Pkw lenken und sich schließlich den Traum auf zwei Rädern erfüllen. Dabei sind sie aber ungeübt und überschätzen sich selbst. Jahrelange Fahrerfahrung mit dem Auto bedeutet nicht, dass man auch ein guter Motorradfahrer ist“, weiß Leitner.

„Aufwärmen“ nach der Winterpause

Empfehlenswert ist auf alle Fälle das Absolvieren eines Fahrsicherheitstrainings nach der langen Winterpause. Dabei werden Kurven fahren, gefühlvolles Beschleunigen und punktgenaue Bremsmanöver vermittelt und die Motorradlenker bekommen so wieder ein Gefühl für ihr Gefährt. Außerdem wird dabei trainiert, die Straße zu „lesen“, also Gefahrenquellen wie zum Beispiel Rollsplitt rechtzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren.

Technische Überprüfung des Motorrads nicht vergessen

Noch vor der ersten Ausfahrt ist ein technischer Rundum-Check des Motorrads angesagt: Ganz wichtig dabei sind die Bremsen. „Rund 54 Prozent der Motorradunfälle sind durch gutes und richtiges Bremsen positiv zu beeinflussen. Daher ist neben regelmäßigen Fahrsicherheitstrainings auch ein ABS eine lohnende Investition, die im Ernstfall Leben retten kann. Der Durchschnittsfahrer erzielt mit ABS eine um 25 Prozent bessere Bremsleistung“, erläutert Leitner. Außerdem sollten Batterie, Scheinwerfer, Rück- und Bremslicht bei Hand- und Fußbremshebel sowie die Blinker auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft werden. Ebenso gehören Ölstand, Kettenspannung, Reifendruck und -profil kontrolliert.

Auch kurze Ausfahrten nur mit richtiger Schutzbekleidung

Motorradfahrer haben im Falle eines Unfalls keine Knautschzone. Umso wichtiger ist daher eine geeignete Schutzbekleidung, wie etwa die klassische Lederkombination samt Handschuhen und festen Stiefeln. Der Helm reduziert das Todesrisiko für Motorradlenker um 50 Prozent. „Wichtig ist, den Helm alle drei bis fünf Jahre zu erneuern, da die UV-Strahlung dem Material zusetzt. Prinzipiell gilt: Auch auf kurzen Strecken immer die ‚volle Montur‘ anziehen, denn Unfälle passieren auch bei einem schnellen Abstecher in den Supermarkt“, appelliert Leitner.

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Kommentare:

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Rupert Proksch am 11.08.2011

Liebe Mitbürger was ich nicht verstehe bei der ganzen Biker geschichte, warum umfälle passieren. Die meisten Motoradfahrer sind auch Autofahrer und und wenn sie dann auf ihr Motorad steigen glauben sie, sie sind Rambo´s! Nehmen wehnig rücksicht auf Autofahrer obwohl sie genau wissen das sie den kürzeren ziehen wenn was passiert. Nun heute habe ich gehört bei den Nachrichten das es einen Beschluss giebt um die Biker zu schützen. Die wollen wirklich Millionen Euros Steuergeld verschwenden und die Straßen für Biker umbauen das kann es doch nicht sein. Was ich euch jetzt schon sage das diese Umbauten zu nichts führen ausser das wir vernünftigen Steuerzahler noch mehr Schulden haben. Wie wäre es den wenn man mehr zivile Polizisten einstellen würde die dann wenn sie einen warnsinigen Biker sehen sofort den Führerschein abnehmen und das Bike sicher stellen so das er nicht mehr fahren kann. Dann hätte man zwei Fliegen auf einen Streich, den Biker der sich nicht zu tode rast und einen Arbeitslosen vom AMS gerettet. Na ja einer ist zu wehnig aber vieleicht mehrere! OK einen vorteil hätte das ganze auch noch im Winter wären dann die zusätzliche Polizisten für die verückten Schifahrer auf Österreichs Pisten einsatz bereit denn da ist es genau so gefährlich wie auf den Straßen im Sommer. Bitte den Vorschlag im Palament ein bringen das die das überdenken den was nützen Leitschienen mit Federungen und Polsterungen wenn die Menschen nicht gescheiter werden. Bitte Euros sparen und für was Sinnvolleres verwenden Ich habe einen vorschlag gemacht. Beste Grüße Rupert Proksch