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Wirtschaftsblatt: Kfz-Zulassungen wieder teurer geworden

Verfasst am 12.06.2012




Gebühren. Wer in Österreich ein Auto anmelden will, muss dafür tiefer in die Tasche greifen als noch vor wenigen Monaten.

Die behördliche Anmeldung eines Kraftfahrzeuges kostet seit Mitte April wieder mehr. So trat per 16. April die gesetzlich vorgesehene Indexanpassung (Kraftfahrgesetz, § 41 Abs. 7) in Kraft. Damit wurde der der Kostenersatz für die Zulassungsstellen um rund acht Prozent auf 45 Euro angehoben. Das teilt das Verbraucherportals durchblicker.at. mit.

Die Kosten für die Zulassung

Erst im Juli 2011 war die staatliche Zulassungsgebühr erhöht worden - von 110,40 auf 119,80 Euro. Alle weiteren Gebühren miteinbezogen kostet die Zulassung nun 167,25 und damit über 13 Euro mehr als noch vor einem Jahr, wie das Verbraucherportal vorrechnet. Dazu kommen bei Bedarf noch die Kosten für eine neue Nummerntafel (bei einem Pkw derzeit 18 Euro) und Zusatzkosten für eine Zulassung in Scheckkarten-Format von 19,80 Euro.

Angebotsvergleiche bei Kfz-Versicherung

"Für die Finanzministerin ergibt sich bei über einer Million Zulassungen aus den Gebührenerhöhungen ein Körberlgeld von mehr als 10 Millionen € pro Jahr. Den Versicherungen bleibt für die Zulassungsstellen immerhin netto ein um rund 3,5 Mio. € höherer Kostenersatz", so Reinhold Baudisch und Michael Doberer von durchblicker.at. Den neuen Autobesitzern raten die Experten, sich die Mehrkosten durch hartes Verhandeln und Angebotsvergleiche beim Abschluss der neuen Kfz-Versicherung wieder hereinzuholen..

PKW-Zulassung teuer als Fahrzeug

So schlimm wie in China ist die Situation in Österreich aber noch lange nicht. Dort ist die Zulassung eines Fahrzeugs teurer als das Auto selbst. Denn die 23-Millionen-Metropole limitiert die Kfz Zulassungen drastisch, um der rasch wachsenden Verkehrsdichte entgegenzuwirken.

Nur rund 8.500 der begehrten Zertifikate gibt es pro Monat, und die muss der neue Autobesitzer in einer monatlichen Auktion ersteigern. Zum Vergleich: Allein im März 2012 wurden in Österreich 51.138 Fahrzeuge neu zugelassen.

Die Beträge, zu denen ein neues Kennzeichen in Peking über den Tisch wandert, sind astronomisch. Bei der Versteigerung im Mai betrug die Höhe der Gebote laut Kfz-Betrieb Online rund 10.000 US-Dollar. Gerechter gehen die Behörden in Peking vor. Dort werden einzig die frei werdenden Zulassungen wieder vergeben, und zwar per Losverfahren.






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