Bausparen: Verbraucherportal erwartet fallende Fixzinsen im Neuen Jahr
Verfasst am 21.12.2012
Wien, 18. Dezember 2012 – Trotz niedrigerer Bauspar-Prämie war 2012 aufgrund der allgemeinen Zinsflaute ein gutes Bauspar-Jahr. Nachdem die staatliche Prämie halbiert worden und dadurch die Nachfrage vorübergehend eingebrochen ist, hat sich die Zahl der Abschlüsse beim Verbraucherportal durchblicker.at zuletzt wieder verdoppelt.
Gefragt waren in den unsicheren Zeiten vor allem Fix-Zins-Angebote. Mit bis zu 2 Prozent werden diese Bausparverträge bisher durchwegs attraktiv verzinst. Branchensignale deuten aber jetzt darauf hin, dass die Bausparkassen im Neuen Jahr die Zinsen senken werden, berichtet durchblicker.at-Experte Reinhold Baudisch.
Dennoch ist es entgegen der früheren Werbebotschaft der Bausparer am 32. Dezember noch nicht zu spät. Zu Jahreswechsel zeichnen sich noch keine Änderungen ab. Und im Vergleich zur bescheidenen Bauspar-Prämie aus dem alten Jahr kann man jederzeit mehr herausholen, wenn man die Angebote vergleicht, so Baudisch.
Bausparen ist in Österreich weiterhin beliebt
Im zweiten Halbjahr 2012 hat sich das Anspar-Geschäft für die Bausparkassen zuletzt deutlich erholt. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer vom Verbraucherportal durchblicker.at ortet im Bereich des Online Bausparens sogar eine Steigerung: „Nach der Prämienkürzung im Frühjahr 2012 sind die Vergleichsberechnungen im Bereich Bausparen um ca. 75% gefallen. Die Nachfrage nach Bausparen kam faktisch zum Erliegen. Seit Anfang September verzeichnen wir aber wieder erhöhte Zugriffe auf unsere Vergleichsrechner Bausparen. Die Zahl der online über unser Portal abgeschlossenen Bausparverträge hat sich im aktuellen Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar verdoppelt. Den Österreichern scheint die Lust auf’s Bausparen also nicht vergangen zu sein.“Fixe Zinsen stützen Bausparen – mögliche Zinssenkung steht bevor
Durch die aktuell allgemein sehr niedrigen Zinsen sind derzeit vor allem die Fixzinsangebote der Bausparkassen interessant. Die Bausparkassen zahlen derzeit fixe Zinsen bis zu 2 %. Wer glaubt, dass die Zinsen länger niedrig bleiben, könnte sich also jetzt die aktuellen Zinsen auf sechs Jahre sichern.Damit könnte es aber bald vorbei sein. Während Wüstenrot und die sBausparkasse noch mit 2 % fixen Zinsen in das Jahresendgeschäft gehen, hat die ABV die fixen Zinsen bereits auf 1,75 % abgesenkt. „Die Zinssenkung der ABV ist ein Indiz, dass die Zinsen bei allen Kassen bald sinken werden. Wir erwarten daher die Senkung der Fixzinsangebote bei den verbleibenden Anbietern um 0,25 bis 0,5 % im ersten Quartal 2013. Bis Jahresende sind aber keine Änderungen mehr zu erwarten.“
Am 32. Dezember ist es dieses Jahr nicht zu spät
Bausparkassen machen traditionell 20-30% des Geschäfts in den letzten beiden Monaten des Jahres. Durch die Einzahlung der Sparleistung noch im alten Jahr können sich Sparer die staatliche Bausparprämie des alten Jahres sichern. Diesen Effekt haben die Bausparkassen in den letzten Jahren mit „Zinszuckerln“ zum Jahresende noch verstärkt und so viele Konsumenten zum Abschluss eines Bausparers noch vor dem Jahreswechsel motiviert.Heuer gibt es jedoch keinen guten Grund zur Hektik am Jahresende. Die halbierte Bausparprämie reduziert den Zinsvorteil. Außerdem verändern die meisten Häuser heuer rund um den Jahreswechsel ihre Zinsen nicht. Baudisch: „Wir haben nachgerechnet. Ob ein Bausparvertrag mit fixen Zinsen heuer oder erst im Jänner abgeschlossen wird, macht in Hinblick auf das Kapital am Ende der Laufzeit je nach Anbieter gerade mal einen Unterschied von 7 bis 13 Euro.“
Die Experten des Verbraucherportals raten daher von überhasteten Abschlüssen ab, und raten eher zum Vergleich der Angebote am Markt. Unter /bausparen können KonsumentInnen einen kostenlosen Vergleich der Angebote am Markt abrufen und so ganz einfach das individuell passendste Produkt auswählen.
Über durchblicker.at
durchblicker.at erstellt seit 2010 aktuelle Tarif-Vergleiche für KonsumentInnen in Österreich. Als erstes unabhängiges Internet-Portal für den Vergleich von Fixkosten beobachtet durchblicker.at laufend die Entwicklungen an den Energie-, Finanz- und Versicherungsmärkten und sorgt mit regelmäßigen Studien für Transparenz bei den Preisen. Partner des Unternehmens sind die Arbeiterkammer Oberösterreich, der ARBÖ und Global 2000.Über die Website können KonsumentInnen anonym und tagesaktuell die für ihre individuellen Anforderungen günstigen Anbieter ermitteln. durchblicker.at bietet außerdem kostenlose Beratung und unterstützt beim Wechsel zu einem günstigeren Anbieter. Dadurch können Verbraucher Einsparungen von mehreren Hundert Euro pro Jahr erzielen. durchblicker.at schafft dadurch mehr Wettbewerb und bringt mit den Möglichkeiten des Internets den österreichischen Markt in Schwung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Wien 15 MitarbeiterInnen.