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Gewinn – Sparbücher kontra Bausparen: Wo gibt’s die besten Zinsen?

Verfasst am 07.03.2012


 

Bausparen wird per 1. April unattraktiver (mehr dazu ab Seite 22), und so mancher wird sich in nächster Zeit wohl nach Sparbuchalternativen umsehen.

Die Übersicht in der Tabelle zeigt: Am besten liegt man derzeit, wenn man sich nicht gleich auf sechs, sondern lieber nur auf vier oder fünf Jahre bindet: Hier locken bei den aktuellen Bestbietern VakifBank und DenizBank mit 3,75 Prozent fix auf vier Jahre beziehungsweise 3,875 Prozent (VakifBank) auf fünf Jahre.

Quasi als Bausparersatz bei einer Bindung über sechs Jahre erhält man derzeit im besten Fall 3,625 Prozent pro Jahr garantiert, ebenfalls bei der VakifBank.

Mit den meisten Bausparprodukten lässt sich dieser Wert leider nicht vergleichen. Denn diese garantieren meist nur im ersten Jahr einen Fixzins. Bei Raiffeisen sind es derzeit 3,125 Prozent, bei Wüstenrot 3,5 Prozent, bei der s-Bausparkasse drei Prozent und bei der ABV für die ersten neun Monate 3,5 Prozent.

Tipp: Bei der ABV gibt’s bis 31. März als Online-Bonus einen Einstiegszins von vier Prozent!

In den restlichen fünf Jahren werden die Zinsen jährlich angepasst, in einem Rahmen zwischen einem und vier Prozent, jeweils orientiert am Zwölf-Monats-EURIBOR. Dazu kommt dann noch die staatliche Prämie (ab April sind es 1,5 Prozent statt bisher drei Prozent), abzuziehen ist schließlich eine jährliche Kontoführungsgebühr von rund sechs Euro jährlich (die es bei Sparbüchern nicht gibt).

Einzige seriöse Vergleichsmöglichkeit vorab daher: jede Bausparkasse hat auch ein Fixzinsprodukt im Angebot, das im Voraus für die nächsten sechs Jahre eine fixe jährliche Verzinsung verspricht. Und zwar:

  • Bei der ABV sind es derzeit 2,25 Prozent pro Jahr fix,
  • Bei Raiffeisen, s-Bausparkasse sowie Wüstenrot je zwei Prozent jährlich.


  • Laut dem Vergleichsportal www.durchblicker.at kommen beim derzeitigen Bestbieter, der ABV, bei einmaliger Einzahlung von 7.200 Euro nach sechs Jahren 1.024,08 Euro an Zinsen dazu. 39,06 Euro sind an Kontoführungsgebühren abzuziehen, und an staatlicher Prämie werden künftig statt 216 Euro bloß noch die Hälfte, also 108 Euro zusammenkommen. Macht in Hinkunft 8.293,02 Euro, was einer jährlichen Verzinsung von 2,38 Prozent vor KESt entspricht. Mit der alten Prämienhöhe wären es 2,6 Prozent pro Jahr gewesen.

    Eines muss man noch mitbedenken: Die Bausparprämie ist derzeit aufgrund der historischen Niedrigzinsen am untersten Rand ihrer Bandbreite angekommen. Steigen die Zinsen, so wird auch sie wieder steigen - nach neuer Gesetzeslage kann sie sich (statt wie bisher bis zu acht Prozent) auf maximal vier Prozent steigern, was auch den Zinsertrag etwas auffetten kann.

    Quelle: "Gewinn" Nr. 03/2012 vom 07.03.2012 Seite: 72 Ressort: GELD & BÖRSE


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