diepresse.com – Bausparen: Fixe Zinsen sinken
Verfasst am 04.01.2013
Noch können sich Bausparer bei zwei Bausparkassen einen jährlichen Fixzins von zwei Prozent sichern – aber nicht mehr lange. Denn die Nettoerträge werden bald sinken.
Es hat einen guten Grund, warum Bausparen bei den Österreichern so beliebt ist. Denn die Kosten von Bausparprodukten sind transparent und relativ gering. Zudem ist der Zinsschlüssel einfach nachzuvollziehen. Von Lebensversicherungen, der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und den meisten Fonds kann man das nämlich nicht behaupten.
Nicht zuletzt waren die Nettoerträge bei den Bausparverträgen auch recht ordentlich, vor allem während der Finanzkrise. Aber: Die derzeit extrem niedrigen Marktzinsen gehen auch an den heimischen Bausparkassen nicht spurlos vorüber. Und das wird demnächst auch die Fixzins-Angebote treffen.
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Die Verantwortlichen des Verbraucherportals durchblicker.at gehen davon aus, dass die fixen Bausparzinsen schon im ersten Quartal um 0,25 bis 0,5 Prozentpunkte reduziert werden. Welche Folgen hat das in der Praxis?
Nehmen wir den Fall an, dass die fixe Verzinsung ab nun nicht mehr zwei Prozent pro Jahr, sondern nur noch 1,5 Prozent beträgt. Ein Neukunde zahlt ab jetzt jährlich 1200 Euro ein. Nach sechs Jahren hat er nicht rund 7670 Euro auf dem Konto wie bisher, sondern nur noch rund 7570 Euro. Also um 100 Euro weniger.
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