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Die Presse – 250 Euro Preisunterschied bei Handytarifen

Verfasst am 29.12.2014




Vergleich. Die Zusatzkosten bei Mobilfunktarifen machen bis zu 30 Prozent der Monatskosten aus, sagt das Onlineportal Durchblicker.at.

Gerade in der Weihnachtszeit überschlagen sich die Handyfirmen mit Superangeboten: Gratis-Minuten und -SMS, kostenlose Handys etc. Ob die Angebote tatsächlich so billig sind, war bis dato aber nur schwer festzustellen, gibt es doch gut zwei Millionen Handytarif-Kombinationen.

Das Online-Tarifvergleichsportal Durchblicker.at hat nun jedoch den Tarifdschungel durchforstet und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Die Preisunterschiede zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter können 250 Euro und mehr pro Jahr ausmachen, lautet das Fazit der Durchblicker.at-Gründer Reinhold Baudisch und Michael Doberer. Daran würden auch günstigere Endgerät-Preise bei teureren Tarifen kaum etwas ändern.

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Generell sind die Preise für Mobilfunkverträge und gestützte Handys heuer stark gestiegen. Das hängt, wie der Telekomregulator RTR mehrfach betonte, auch mit der Fusion von Orange und "3" (Hutchison) zusammen. Im neuen Jahr wollen neue Mobilfunker ohne eigenes Netz den Markt aufmischen. Dazu gehört der Diskonter Hofer, der ebenso in der Vorwoche sein Produkt Hot präsentierte.

Noch mehr Anbieter erschweren die Übersicht jedoch weiter. "Die Österreicher wechseln ihren Mobilfunkanbieter relativ häufig. Oft sind die Konsumenten aber unsicher, ob sie sich wirklich für das beste Angebot entscheiden. Jedes neue Tarif-Paket schaut anders aus. Inzwischen sind die Angebote kaum vergleichbar. In unseren internen Kundenbefragungen haben sich drei Viertel der Nutzer einen Handy-Vergleichsrechner gewünscht", heißt es bei Durchblicker.

Die Wahl des richtigen Anbieters beginnt deshalb mit der Recherche des tatsächlichen Minuten-, SMS- und Datenverbrauchs. Kunden sollten sich zudem Vertragsbindung und Kündigungsfristen ansehen. Denn die Bandbreiten bei Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen sind beachtlich.

Quelle: "Die Presse" vom 22.12.2014 Seite: 13 Ressort: Finanzen

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