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Kriminalstatistik: Kriminalität sinkt leicht, Einbrüche nehmen zu – durchblicker.at warnt vor unzureichenden Haushaltsversicherungen

Verfasst am 28.03.2014


Die gestern veröffentlichte Kriminalstatistik weist für 2013 einen leichten Rückgang der Gesamtkriminalität aus. Der Wermutstropfen: Einbruchsdelikte nehmen deutlich zu. Im Fall des Falles ist die Haushaltsversicherung gefragt, um zumindest den finanziellen Schaden zu ersetzen. Insbesondere bei Altverträgen warnen die Experten von durchblicker.at vor unzureichendem Versicherungsschutz und empfehlen, die Polizze regelmäßig zu überprüfen.

Laut offizieller Kriminalstatistik wird Österreich noch sicherer. Im Jahr 2013 ist die Anzahl der angezeigten Delikte insgesamt um 0,3 Prozent leicht zurückgegangen. Gleichzeitig steht die Polizei vor einer Herausforderung bei Einbrüchen: Österreichweit wurden 7,1 Prozent mehr Einbrüche in Wohnungen und Häuser gemeldet, in Wien wurden 10,1 Prozent mehr Wohnungseinbrüche angezeigt. Noch alarmierender sind jene Zahlen, die die Kronen Zeitung in Erfahrung bringen konnte: im Zeitraum August 2013 bis Februar 2014 passierten österreichweit pro Tag 57 Einbrüche, alleine in Wien gab es um 41,4 Prozent mehr Wohnungseinbrüche als im Jahr davor.

Die Betroffenen haben neben dem Unsicherheitsgefühl mit oft signifikanten finanziellen Schäden zu kämpfen. Ohne Haushaltsversicherung kann das schnell zu einem existenziellen Problem werden.

90 Prozent haben Haushaltsversicherung – alte Verträge sollten überprüft werden

Die Notwendigkeit einer Haushaltsversicherung ist den meisten Österreichern bewusst, rund 90 Prozent der Haushalte haben bereits eine. Doch Haushaltsversicherung ist nicht gleich Haushaltsversicherung, der Leistungsumfang unterscheidet sich zwischen den Anbietern mitunter beträchtlich.

Wichtig sind insbesondere ausreichende Deckungssummen, die dem Standard der Wohnungseinrichtung entsprechen, damit im Fall der Fälle auch der vollständige Schaden bezahlt wird. Obwohl die Deckungssummen in den meisten Verträgen laufend angepasst werden, haben neu abgeschlossene Polizzen oft einen deutlich erweiterten Versicherungsumfang und bieten damit bessere Leistungen. „Wir empfehlen daher, die eigene Polizze alle zwei bis drei Jahre mit den aktuellen Angeboten am Markt zu vergleichen und gegebenenfalls zu wechseln. Gerade bei einem länger zurückliegenden Vertragsabschluss kann man oft günstigere Angebote mit besserer Leistung finden“, erklärt Reinhold Baudisch von durchblicker.at.

Tipps zur schnellen Bearbeitung im Schadensfall

Nach einem Einbruch kommt oft das böse Erwachen, weil die Haushaltsversicherung nicht den vollen Schaden ersetzen möchte. Laut den Experten von durchblicker.at können aber die meisten Probleme vermieden werden, wenn man drei wichtige Tipps beherzigt:

1. Versicherung den Lebensumständen anpassen
Vor 10 Jahren war das Wertvollste die IKEA-Starterbox, heute ist die Wohnung ausgestattet mit Designermöbeln und High-End Elektronik? Letztes Jahr wurde die Wohnung mit der benachbarten Wohnung zusammengelegt? Die Versicherung muss mit Ausstattung und Größe der Wohnung „mitwachsen“, damit im Schadensfall keine unangenehmen Überraschungen blühen.

2.Grobe Fahrlässigkeit vermeiden
Viele Haushaltsversicherungen decken den Schaden nicht oder nur teilweise, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Grob fahrlässig sind Fehler, die einem sorgfältigen Menschen in der gleichen Situation keinesfalls passiert wären. Dazu zählt zum Beispiel, die Wohnung zu verlassen, ohne die Tür abzuschließen, oder ein gekipptes Fenster, während sich die Bewohner auf Urlaub befinden.

3. Wertsachen und Einzelstücke katalogisieren
Im Fall eines Einbruchsdiebstahls muss der Haushaltsversicherung in erster Linie glaubhaft belegt werden, welcher Schaden tatsächlich entstanden ist. Dabei sind Beschädigungen an Türe oder Fenster noch am einfachsten, weil sie offensichtlich sind. Schwieriger wird es mit gestohlenen Gegenständen, Bargeld oder Wertsachen. Deshalb sollten Wertsachen, Schmuck und seltene Einzelstücke wie z.B. Kunstwerke unbedingt katalogisiert und dieser Katalog sicher verwahrt werden.

„Ganz generell ist es sinnvoll, eine Inventarliste für den Haushalt zu führen. Damit kann man im Schadensfall einfach belegen, welche Sachen gestohlen wurden und was diese ungefähr wert waren. Wir empfehlen aber insbesondere bei Wertsachen wie Schmuck oder seltenen Einzelstücken auch Fotos anzufertigen bzw. die Rechnungen sicher zu verwahren“, so Baudisch.

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