heute.at – Vertrag 50 Prozent teurer als Wertkarte
Verfasst am 13.07.2015
Vertrag oder Wertkarte? Das war lange Zeit die entscheidende Frage für preisbewusste Mobilfunkkunden. Der erweiterte Handyrechner von Österreichs führendem Vergleichsportal durchblicker.at gibt ab sofort die individuell richtige Antwort.
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Laut einem aktuellen Vergleich der Wertkarten- und SIM-Only Vertragstarife aller österreichischen Mobilfunkanbieter kosten die derzeit günstigsten Vertrags- und Wertkartenangebote für Wenig-Telefonierer (100 Min./0 SMS/0 MB) effektiv 3,90 Euro pro Monat (Ge org!, yesss!).
Die beiden zahlenmäßig größten Gruppen der Durchschnittskunden (500 Min./200 SMS/500 MB) und Intensiv-Nutzer (1.000 Min./300 SMS/1 GB) fallen überraschenderweise in die gleiche Tarifklasse. Und hier ist der Unterschied zwischen dem günstigsten Wertkarten- und Vertragstarif groß: Während es Wertkarten schon ab effektiv 9,90 Euro pro Monat gibt (Lyca Mobile, Delight Mobile, Vectone mobile), sind die günstigsten Verträge mit effektiv 14,90 Euro pro Monat (Ge org!, yesss!, bob) um mehr als 50 Prozent teurer.
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„Waren Wertkarten in der Urzeit der Mobiltelefonie fast immer teurer als Vertragstarife, hat sich das in Zeiten der teilweise komplett überdimensionierten Inklusivpakete umgekehrt. Achten sollte man aber jedenfalls auf die Einzelkosten falls das inkludierte Volumen einmal aufgebraucht ist. In den verglichenen Tarifen reichen die Preise für Minuten, SMS und Megabyte von 0,9 bis 19 Cent, teilweise sind die Unterschiede aber noch größer“, so Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at.
Grenzen verschwimmen immer mehr
Die klassischen Unterscheidungsmerkmale zwischen Wertkarte und Vertrag wie Bindung, variable versus fixe Gebühren oder Form der Zahlung werden zunehmend unscharf. Langfristige Bindungen gibt es meist nur bei Verträgen mit neuem Handy, sogenannte SIM-only Verträge sind bei den meisten Anbietern monatlich kündbar. HoT bietet zudem die Möglichkeit, die eigene Wertkarte jeden Monat mit einem bestimmten Betrag automatisch aufzuladen.
Eine ähnliche Entwicklung findet bei den Abrechnungseinheiten statt: Während Minuten, SMS und Megabyte von den Betreibern traditionell getrennt behandelt wurden und eigene Kontingente und Preise hatten, verwischen diese Grenzen zusehends, indem nicht verbrauchte Einheiten einer Kategorie mit einer anderen gegengerechnet bzw. gutgeschrieben werden.
„Egal ob es sich letztlich um eine Wertkarte oder einen Vertrag handelt, um den optimalen Tarif zu finden muss man insbesondere den eigenen Bedarf kennen. Dabei sollte man auch spezielle Goodies der Anbieter berücksichtigen, etwa besonders günstige Auslandstarife in bestimmte Länder, kurze Vertrags-Mindestlaufzeiten oder die Möglichkeit, Datenvolumen anzusammeln“, so Baudisch.
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