Kronen Zeitung – Wintersport: Was Unfallschutz kostet
Verfasst am 11.01.2016
Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt bei Ski- und Snowboardunfällen nicht. Hier kann sich eine private Versicherung auszahlen, etwa um die Hubschrauberbergung zu bezahlen. Die Kostenunterschiede sind laut dem Vergleichsportal durchblicker.at allerdings beträchtlich.
„Eine teurere Unfallversicherung ist nicht automatisch besser. Die besten Angebote sind mitunter bis zu zwei Drittel günstiger als andere mit vergleichbarer Leistung“, betont durchblicker.at-Gründer Reinhold Baudisch.
So schwanken die verglichenen Angebote für eine Familie mit zwei Kindern zwischen 45 und 96 Euro monatlicher Prämie. Bei zehn Jahren Vertragslaufzeit sind bis zu 6.120 Euro Ersparnis möglich. Welche Leistung können sich die Versicherten dafür erwarten? Bis zu 400.000 Euro Einmalleistung nach einem Unfall und bis zu 1.000 Euro monatliche Unfallrente. Wer eine ähnliche Absicherung als Einzelperson will zahlt z. B. als 40jähriger Büroangestellter zwischen 21 und 37 Euro pro Monat. Ergibt auf zehn Jahre immerhin noch eine Ersparnis von bis zu 1.920 Euro.
Oft ist bei Kreditkarten oder Reiseversicherungen eine Unfallversicherung inkludiert. Auf diesen Schutz sollte man sich aber nicht blind verlassen, empfiehlt Baudisch: „Die Leistungen von Versicherungen, die man irgendwo dazu bekommt, sind bei bleibender Invalidität meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und für den Ernstfall nicht ausreichend.“
Frauen sind übrigens beim Skifahren stärker gefährdet: rund 35 Prozent aller Sportunfälle von Frauen passieren beim Wintersport, bei Männern nur etwa 25 Prozent.
Quelle: "Kronen Zeitung" vom 09.01.2016 Seite: 41 Ressort: Sonderseiten