NÖN Motor-Journal – Autoversicherungsstudie von durchblicker.at: Im Schnitt um die 1.000
Verfasst am 11.10.2016
Autoversicherungsstudie von durchblicker.at: Über alle Marken, Bundesländer und Geschlechter gerechnet liegt die durchschnittliche Jahresprämie bei 1.004
In Sachen Autoversicherung hat sich Österreichs Tarifvergleichsportal durchblicker.at als Fixgröße etabliert: 2015 wurden rund 1,7 Millionen Online-Versicherungsvergleiche berechnet, zwei von drei Autokäufern haben einen Vergleich eingeholt, jedes Jahr schließen viele Tausend über die Plattform einen Vertrag mit einem günstigeren Anbieter ab. Im Vorjahr haben AutobesitzerInnen in Österreich mit einem Wechsel ihrer Kfz-Versicherung durchschnittlich 217 bei ihren jährlichen Raten eingespart. Aus den internen Daten von Jänner 2015 bis Juni 2016 haben die Experten von durchblicker.at erstmals eine Autoversicherungsstudie erstellt, die interessante Einblicke in die Vorlieben und Versicherungsrealitäten der online-affinen Autobesitzer- Innen bietet.
„Die durchschnittliche Jahresprämie fällt bei den verschiedenen Automarken unterschiedlich aus und liegt zwischen 870 bei Peugeot und 1.484 bei BMW. Unterschiede gibt es auch zwischen den Bundesländern: In Kärnten liegt die durchschnittliche Prämie bei 923 , in Wien bei 1.058 . Frauen zahlen im Schnitt 907 pro Jahr, Männer 1.053 . Über alle Marken, Bundesländer und Geschlechter gerechnet liegt die durchschnittliche Jahresprämie bei 1.004 . Wer mehr bezahlt, sollte die aktuellen Angebote am Markt vergleichen, denn bei der Autoversicherung gibt es in fast allen Fällen großes Einspar- potenzial“, so Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at.
Beim Autokauf greifen Herr und Frau Durchblicker am liebsten zu alteingesessenen Marken aus Europa. Mit Abstand am beliebtesten ist VW. Abgasskandal hin oder her, 15,6 Prozent haben sich für den deutschen Marktführer entschieden. Darauf folgen die ebenfalls deutschen Automarken Audi (7,3 Prozent) und BMW (7,1 Prozent).
VW hat mit dem Golf nicht nur das beliebteste Modell Österreichs geschaffen, sondern auch ein Auto, das bei Frauen wie Männern gleichermaßen gut ankommt. Andere VW-Modelle unterliegen eindeutigen Geschlechterpräferenzen: Während der Passat zu drei Vierteln von Männern gekauft wird, entscheiden sich doppelt so viele Frauen wie Männer für einen Polo. Insgesamt sind laut der Autoversicherungsstudie Audi und BMW „Männermarken“, Opel und Ford hingegen „Frauenmarken“. Interessant ist auch die Aufschlüsselung nach Alter: Unter den Mercedes-Benz-FahrerInnen sind die über 65-Jährigen klar die dominanteste Altersgruppe. Auch bei Skoda sind sie mit knappem Vorsprung am stärksten vertreten. Die „jüngsten“ Marken sind Audi und BMW, hier sind die 17- bis 24-Jährigen die am stärksten vertretene Gruppe.
Rund 34 Prozent der Zulassungsinhaber haben zusätzlich zur vorgeschriebenen Haftpflicht- eine Teil- oder Vollkaskoversicherung. Dieser Anteil wächst stetig mit zunehmendem Alter: Unter den 17- bis 24-Jährigen haben rund 16 Prozent eine Kaskoversicherung, bei den über 65-Jährigen sind es über 47 Prozent. Unter den Automarken halten FahrerInnen von Dacia mit rund 59 Prozent den höchsten Kaskoanteil in der Autoversicherung, FahrerInnen von Alfa Romeo mit rund 16 Prozent den geringsten. Im Bundesländervergleich entscheiden sich vor allem die FahrzeugbesitzerInnen in Wien, Salzburg und Niederösterreich für eine Voll- oder Teilkasko, am geringsten ist der Kaskoanteil in der Steiermark und in Oberösterreich.
Insgesamt befinden sich rund 31 Prozent in der teuren Bonus-Malus-Stufe 9, knapp 48 Prozent in der günstigen Stufe 0. Bei Frauen ist die Tendenz zur Stufe 0 etwas schwächer ausgeprägt (33 zu 44 Prozent), bei Männern etwas stärker (29 zu 50 Prozent). Wenig überraschend sieht auch die Altersverteilung aus: Unter den 17- bis 24-Jährigen befinden sich nur 7 Prozent in Stufe 0, hingegen 76 Prozent in Stufe 9. Ziemlich genau umgekehrt ist der Fall bei den über 65-Jährigen, hier sind 75 Prozent in Stufe 0 und nur 11 Prozent in Stufe 9.
Quelle: "NÖN: Akzidenz Südost" Nr. 41/2016 vom 10.10.2016 Seite: 8 Ressort: Motor-Journal