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futurezone.at – Durchblicker.at: Haushalte können bis zu 2750 Euro im Jahr sparen

Verfasst am 13.03.2018




Das Online-Vergleichsportal für Fixkosten hat 2017 seinen Kunden 54 Millionen Euro gespart.

Wer seine Fixkosten senkt, spart nachhaltig - das gilt für Strom und Gas ebenso wie für Versicherungen, das Paket TV/Internet/Telefon und Kredite. "Ein Durchschnittshaushalt kann bis zu 2.750 Euro pro Jahr sparen, wenn er sich durch alles durchoptimiert", sagte der Chef des Online-Tarifvergleichsportals durchblicker.at, Reinhold Baudisch, vor Journalisten in Wien. Doch nur wenige tun das.

2017 wechselten laut durchblicker.at beispielsweise lediglich 5,9 Prozent der privaten Haushalte ihren Gasanbieter und nur 4,3 Prozent ihren Stromlieferanten - allerdings mit steigender Tendenz. "Seit Jänner 2011 haben sich die Werte verfünffacht", berichtete Baudisch heute, Dienstag, mit Bezug auf den Gasbereich. Dabei spielte auch der zunehmende Wettbewerb eine Rolle. Die Wechselraten hätten sich auf den halben Wert von Deutschland nach oben geschoben. "Ein 'Mal-2' ist da marktseitig noch drin - das wären in Österreich über eine halbe Million Wechsler", schätzt der durchblicker.at-Geschäftsführer. Wer einmal wechsle, tue dies in weiterer Folge auch häufiger.

Am meisten bei Gas sparen

Beim Wechsel des Gasanbieters über das Unternehmen hätten die Kunden 2017 im Schnitt 461 Euro gespart - das seien um gut 15 Prozent mehr gewesen als im Jahr davor. Ein neuer Stromlieferant habe durchschnittlich 234 Euro eingebracht (2016: 245 Euro). "Wir raten dazu, jedes Jahr zum Bestbieter zu wechseln", so Baudisch. Dabei könne man am meisten sparen. Die zweitbeste - aber bequemere - Variante, wäre ein einmaliger Wechsel vom Standardanbieter zum Bestbieter ohne den einmaligen Neukundenbonus einzustreichen.

"Wir sind mit Abstand die größte Informationsplattform im Bereich Strom und Gas in Österreich", sagte Baudisch und verwies auf die fast 1,5 Millionen Vergleichsberechnungen, die sein Unternehmen 2017 durchführte. Die österreichische Energie-Regulierungsbehörde E-Control, die den Konsumenten ebenfalls einen Tarifkalkulator zur Verfügung stellt, habe die Zugriffe im vergangenen Jahr von rund 360.000 auf 400.000 erhöht. "Wir sind vier Mal die E-Control - darauf sind wir natürlich stolz", so der durchblicker.at-Chef. "Rund jeder vierte Privathaushalt, der vergangenes Jahr gewechselt hat, hat das bei uns gemacht."

Mit einem kritischem Blick auf das Kostenpaket Internet/TV/Festnetz könne man - je nach Leistungsstärke des Internets - jährlich bis zu mehr als 285 Euro einsparen, stellt durchblicker.at weiters in Aussicht.

Kredite

Doch auch ein Blick auf Versicherungen und Kredite lohnt sich für die Verbraucher: Von den 6,5 Millionen Online-Tarifkalkulationen, die durchblicker.at im vergangenen Jahr absolvierte, entfielen rund 2 Millionen auf Vergleichsrechnungen für Kfz-Versicherungen. Von den rund 900.000 Österreichern, die 2017 ein Auto angemeldet haben, hätten fast 70 Prozent die Dienste des Unternehmens genutzt. Doch etwa 90 Prozent der bestehenden Kfz-Besitzer verglichen ihre Versicherung überhaupt nicht. Dabei bringe ein neuer Anbieter via durchblicker.at im Durchschnitt eine Ersparnis von 172 Euro pro Jahr, im Einzelfall seien es bis zu fast 900 Euro.

Bei Krediten gibt es laut Baudisch "einen unfassbaren Trend zu Fixzinsen" - 86 Prozent griffen zu fixen Verzinsungen. Sein Unternehmen habe Kooperationen mit über 60 Banken und Bausparkassen abgeschlossen und biete auch Immobilienfinanzierungen an, betonte er. "Wer jetzt eine Immobilie kauft, tut gut daran, sich zehn bis 15 Jahre abzusichern", rät auch der Unternehmenschef zum Griff auf die derzeit noch recht günstigen Fixzinssätze.

54 Millionen Euro

Das vor acht Jahren gegründete Start-up hat seinen Kunden den Angaben zufolge im abgelaufenen Jahr insgesamt zu einer Einsparung von rund 54 Mio. Euro verholfen - um 50 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Dienstleistung von durchblicker.at ist für die Nutzer gratis. Das Unternehmen lebt von dem Entgelt, das es von diversen Anbietern bei erfolgreicher Vermittlung erhält. 2017 hat das Unternehmen laut Eigenangaben die Verlustzone verlassen und erstmals "den Break-even erreicht". Heuer soll das Einsparvolumen der Kunden auf 65 Mio. Euro steigen, so das erklärte Ziel.

durchblicker.at glaubt an eine weitere Steigerung des Zugriffsvolumens auf dem Portal, rechnet also mit mehr Leuten, die vergleichen. Insgesamt seien die "Wechselhürden" im Markt noch zu hoch, kritisierte Baudisch. "Besonders mit Sorge betrachten wir den Versicherungsbereich", kritisierte er etwa die zum Teil langen Laufzeiten der Verträge.

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