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VersicherungsJournal.at – Viele Studierende sind nicht ausreichend versichert

Verfasst am 16.10.2018




Obwohl vier Fünftel der in einer Online-Studie befragten Studierenden nicht mehr zuhause leben, wissen viele nicht ausreichend Bescheid über Haushaltsversicherungen. Mehr als die Hälfte kennt die Kosten der eigenen Versicherungen nicht, mehr als ein Viertel jener, die in einer eigenen Wohnungen lebt, hat diese nicht versichert. Eine hohe Hemmschwelle sieht Durchblicker bei Studierenden auch für den Versicherungswechsel.

Die Vergleichsportal Durchblicker.at hat gemeinsam mit der Studentenplattform Iamstudent.at eine Onlinebefragung zum Thema Haushaltsversicherung durchgeführt.

Insgesamt 1.056 Studierende, unter ihnen 46 Prozent Männer und 54 Prozent Frauen, nahmen an der Befragung teil. Der Altersdurchschnitt lag bei 23 Jahren.

Studierende seien in puncto (Haushalts-)Versicherung „nicht ausreichend informiert“, kommentiert Durchblicker das Ergebnis.

Wo Studenten wohnen

Von den Studienteilnehmern leben 35 Prozent in einer Wohngemeinschaft oder einem Studentenwohnheim. 19 Prozent leben in einer Singlewohnung, 27 Prozent in einer Wohnung gemeinsam mit einem Partner.

Die übrigen 20 Prozent wohnen bei den Eltern, nennt Durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch auf Nachfrage des VersicherungsJournals konkrete Zahlen.

Nicht versichert

Rund 27 Prozent jener Studierenden, die allein oder gemeinsam mit einem Partner in einer eigenen Wohnung leben, verfügen nicht über eine Haushaltsversicherung, so das Ergebnis der Studie.

Die geringste Abdeckung gebe es bei Single-Wohnungen: Mehr als 30 Prozent der allein wohnenden Studierenden sind laut Studie nicht haushaltsversichert.

Darüber hinaus verweist Baudisch darauf, dass bei Haushaltsversicherungen in der Regel nur der Versicherungsnehmer und dessen Familienmitglieder haftpflichtversichert sind. Mitbewohner in einer Wohngemeinschaft sollten darauf achten, in den Vertrag eingeschlossen zu werden.

Unbekannte Kosten

Knapp mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer kennt die monatlichen Kosten für Versicherungen nicht, so ein weiteres Ergebnis.

Dabei zeigen sich große Unterschiede, je nachdem, ob und wie lange die Studierenden berufstätig sind. Jene, die neben dem Studium Vollzeit arbeiten, wissen zu fast 70 Prozent über ihre Versicherungskosten Bescheid.

Nicht berufstätige Studenten und jene, die nur als Aushilfen tätig sind, kennen ihre Monatskosten für Versicherungen jeweils nur zu etwa 40 Prozent.

Geringe Wechselbereitschaft

86 Prozent aller befragten Studierenden wüssten zwar über einen möglichen Wechsel einer bestehenden Versicherung Bescheid, doch es gebe unter ihnen eine hohe Hemmschwelle, den Versicherungsanbieter auch tatsächlich zu wechseln.

Nur 33 Prozent der Befragten hätten angegeben, eine von ihnen abgeschlossene Versicherung zumindest schon ein Mal gewechselt zu haben, so Baudisch. Dabei zeige sich, dass Besserverdiener eher bereit seien zu wechseln als Studierende mit niedrigem Einkommen.

Als Grund für die fehlende Bereitschaft, den Anbieter zu wechseln, geben laut Durchblicker 20 Prozent derer, die damit noch keine Erfahrung haben, Angst vor versteckten Kosten oder befürchtete Nachteile an. Für 32 Prozent sei der Wechselprozess zu aufwendig.

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