Bausparen erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit
Verfasst am 25.07.2013
In Österreich gibt es rund 5,1 Millionen Bausparverträge. Das bedeutet, dass 60,6 Prozent der österreichischen Einwohner einen Bausparer abgeschlossen haben.
Als im Vorjahr die staatliche Prämie für Bausparverträge halbiert wurde, sah es zumindest für kurze Zeit so aus, als wäre der Bausparer, neben dem Sparbuch, nicht mehr länger die beliebteste Anlageform der Österreicher. Die Halbierung der Prämie bedeutet im Klartext: 1,5 Prozent oder maximal 18 Euro Förderung. Bausparen wird vom Staat bis zu einem Maximalbetrag von jährlich 1.200 Euro oder einem Einmalerlag von bis zu 7.200 Euro gefördert. Wenn also mehr einbezahlt wird, gibt es dafür keine staatliche Förderung. Für die kommenden Jahre ist nicht mit einem Anstieg der Prämie zu rechnen.
Trotz niedriger Zinsen sind die Österreicher wieder sparmotivierter. Nach einem kurzzeitigen Nachfragerückgang auf Grund der Prämienhalbierung liegen Bausparverträge nun wieder voll im Trend. Laut der Bausparkasse Wüstenrot wurden im ersten Halbjahr 2013 über 445.000 neue Verträge abgeschlossen. Das sind um 12,6 Prozent oder etwa 50.000 Verträge mehr, als im ersten Halbjahr 2012.
Bei zwei der vier österreichischen Bausparkassen liegt die Untergrenze für variable Verzinsungen bereits bei 0,75 Prozent. Eine weitere Bausparkasse wird mit 1. August die Untergrenze für variable Verzinsungen ebenfalls auf 0,75 Prozent festlegen. Die Fixverzinsung reduziert sich dann von 1,5 auf 1,25 Prozent. Dennoch wird nicht mit einem Einbruch bei den Vertragsabschlüssen gerechnet, da die Zinsen allgemein zurzeit sehr niedrig sind und die Zinsen für Bausparen im Vergleich noch relativ hoch sind. Sollten Sie also noch von den höheren Zinsen profitieren wollen, besuchen Sie unseren Bausparer-Vergleich.
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