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Rund 27.700 Haushalten wurde letztes Jahr der Strom abgedreht

Verfasst am 21.07.2014


Die Gründe sind vielfältig, die Reaktion ist immer dieselbe: Wer länger nicht in der Lage ist, seine Energierechnung zu begleichen, dessen Wohnung oder Haus wird irgendwann einmal einfach finster.



Nun gibt es auch erste Zahlen, wie viele Haushalte in Österreich letztes Jahr ungefähr von Abschaltungen betroffen waren.

Wien wieder Spitzenreiter

Ähnlich wie bei den bereits veröffentlichten Zahlen ist Wien mit 17.400 Abschaltungen – bei zirka einer Million Haushalten – weit vor den anderen Bundesländern. In Salzburg wurde 2.530 Mal der Strom abgedreht, in Oberösterreich ungefähr 3.000 Mal (Anbieter Energie AG) und in Niederösterreich 3.214 Mal. Im Burgenland gab es 570 Abschaltungen, in Kärnten 612 und in Vorarlberg 390. Insgesamt ist von einer Zunahme von 25.500 auf 27.700 Abschaltungen auszugehen.

Probleme mit tatsächlichen Zahlen

Wie hoch die tatsächlichen, österreichischen Abschaltungen sind, kann bis dato jedoch nur geschätzt werden. Denn im Gegensatz zur Gasmonitoringverordnung, die die Veröffentlichung der genauen Zahlen der Gasabschaltungen regelt, gibt es für die Stromversorger keine Verpflichtung, ihre Daten offenzulegen. So kommt es, dass manche Anbieter ihre Zahlen nicht preisgeben: Die Energie Steiermark, die Tiroler Netze und die Linz AG haben bis dato keinerlei Auskunft zu ihren Abschaltungen gegeben.

Bevor der Strom abgedreht wird

Die Netzbetreiber in Österreich sind seit 2013 verpflichtet, bevor sie Strom oder Gas abdrehen, zwei Mal den betreffenden Haushalt zu warnen. Die Abschaltungen dürfen des Weiteren nicht vor einem Wochenende oder Feiertag passieren, damit der Wiederanschluss möglichst rasch von Statten gehen kann. Die Kosten hierfür sind mit 30 Euro gesetzlich geregelt.

Sollte sich kein Anbieter finden, beispielsweise weil bereits einmal ein Zahlungsrückstand aufgetreten ist, kann man sich auf die Grundversorgung berufen oder aber einen Wertkarten-Zähler einbauen lassen.

Foto: chones – Fotolia.com

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Kommentare:

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Kommentare


durchblicker.at am 14.09.2015

Da Zahlungsrückstände würden sich schlecht auf die Bonität auswirken und da der neue Energieanbieter vor einem Wechsel in der Regel die Bonität überprüft, würden wir Ihnen derzeit von einem Wechsel eher abraten und erst dann den Wechsel vorzunehmen, wenn die offenen Beträge bei EVN getilgt sind.

fuchs erwin am 14.08.2015

habe bei der EVN ZAHLUNGSRÜCKSTAND:KÖNTE AUF 2 RATEN BEZAHLEN. wollen aber gleichn den ganzen betrag.wohne in einer mietwohnung kann ich den betreiber trotzdem wechseln?