Handy am Steuer: Jeder Dritte verstößt gegen Gesetz
Verfasst am 16.05.2018
Die häufigste Ursache tödlicher Verkehrsunfälle ist Ablenkung, insbesondere durch das Smartphone. Jeder Dritte nutzt hierzulande sein Handy am Steuer, daher fordert der Verkehrsclub Österreich nun höhere Strafen. Was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie hier!
Foto: bbernard/shutterstock.com
Milde Strafen für Handy am Steuer
Das Handyverbot am Steuer gilt seit 2016 in Österreich. Telefonieren während der Autofahrt ist nur mehr über eine Freisprechanlage erlaubt und das SMS-Schreiben oder Surfen im Internet ist vollkommen verboten. Lediglich als Navigationssystem kann das Smartphone noch genutzt werden, wenn es im Wageninneren befestigt ist. Verstöße gegen dieses Verbot werden aktuell mit 50 Euro geahndet. Weigert man sich diese zu bezahlen, kommt es zu einer Anzeige und bis zu 72 Euro sind fällig.Das sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr milde Strafen. In vielen Ländern liegt das Bußgeld bei über 100 oder sogar 200 Euro, in Estland kann das Delikt mit bis zu 400 Euro geahndet werden. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verlangt deshalb, dass die Strafen für den Verstoß gegen das Handyverbot hierzulande angehoben werden und ähnlich wie Alkohol am Steuer auch das Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen werden soll.
40 Prozent fotografieren oder filmen mit Handy am Steuer
Eine Umfrage des IFES-Instituts im Auftrag der ASFINAG zeigte, wie viele Österreicherinnen und Österreicher gegen das Handyverbot am Steuer verstoßen. Von den 1.000 Befragten gab jeder Dritte an, dass er weiterhin sein Handy am Steuer nutzt, jeder Zehnte sogar sehr häufig. Besonders im Stop-and-go-Verkehr nutzt jeder Vierte sein Smartphone und ist abgelenkt. Fast 40 Prozent der Befragten und über 50 Prozent der unter 30-Jährigen machen sogar während der Fahrt Fotos oder Videos.Gefahren oftmals unterschätzt
Solche Ablenkungen wie das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung haben ähnliche Folgen auf die Reaktionszeit wie Alkohol am Steuer. Wer eine Nachricht während des Fahrens schreibt, hat eine um rund 2 Sekunden längere Reaktionszeit. 2 Sekunden Ablenkung auf der Autobahn bei 130 km/h bedeuten beinahe 80 Meter im Blindflug. Diese Gefahren werden von den Lenkern oft unterschätzt, während das eigene Fahrkönnen stark überschätzt wird. Damit ist Ablenkung, insbesondere durch das Smartphone, die häufigste Ursache tödlicher Verkehrsunfälle.Absicherung für den Ernstfall
Verhindern Sie Unfälle, indem Sie Ablenkungen durch das Handy am Steuer oder andere Tätigkeiten vermeiden. Um für den Ernstfall gut abgesichert zu sein, sorgen Sie bereits jetzt mit einer passenden Autoversicherung vor! Sind Sie bereits versichert, sollten Sie mindestens nach zwei bis drei Jahren überprüfen, ob Sie nicht zu viel bezahlen. Im Autoversicherung-Vergleich können Sie einfach Angebote vergleichen und abschließen oder Ihre Versicherung bequem wechseln!Jetzt passende Autoversicherung finden:
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