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Kleine Zeitung – Schwächelnder Riese

Verfasst am 02.11.2015




SPARBUCH

Das Sparbuch taumelt, aber vom Fallen ist es in Österreich noch weit entfernt. Noch immer gilt es als beliebteste Sparform im Land, wenngleich die Zinsen kaum mehr als Motivation dienen können. Vom „Weltspartag ohne Anreize“ spricht dahin gehend Reinhold Baudisch von Durchblicker.at. Laut den Zahlen der heimischen Vergleichsplattform sind die österreichischen Sparzinsen im Jahresabstand noch weiter gesunken. Konnte man am Weltspartag 2014 für täglich fällige Guthaben noch 1,4 Prozent Zinsen lukrieren, liegt das beste Angebot (von spezialisierten Online-Banken) aktuell mit 1,1 Prozent noch einmal deutlich unter dem Vorjahreswert, wie Baudisch erhoben hat. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. „Das Zinsniveau wird sich in den nächsten ein, zwei Jahren nicht ändern“, lässt etwa Friedrich Stelzer von der Bawag wissen. Deswegen müsse man oft zu alternativen Veranlagungen greifen, um zumindest die „Kaufkraft der Kunden zu erhalten“. Zugute kommt, dass auch die Inflation (September: 0,7 Prozent) aktuell sehr niedrig liegt.

Ein Tipp: Was von den Zinsen wirklich übrig bleibt, erfährt man oft erst, wenn man die Kapitalertragssteuer (KESt) vom gebotenen Zinssatz abzieht.

Quelle: "Kleine Zeitung" vom 30.10.2015 Seite: 4 Ressort: Thema des Tages

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