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Trend – Vergleichen beim Versichern beruhigt

Verfasst am 04.04.2016




Wer seine gesamten VERSICHERUNGSPRÄMIEN gründlich durchforstet, kann im Jahr bis zu 2.000 Euro an Prämien sparen.

Für Konsumentenschützer ist es schier unverständlich. Bei den regelmäßig durchgeführten Vergleichen von Angeboten im Versicherungsbereich treffen sie auf gewaltige Bandbreiten bei den Prämien. Kosten von 700 Euro bis zu 1.200 Euro für mehr oder weniger gleiche Haftpflichtversicherungspolizzen sind an der Tagesordnung. Jährliche Kosten von 300 Euro bis 700 Euro für die Absicherung desselben Eigenheims mit den gleichen Leistungen sind ebenfalls keine Seltenheit.

Walter Hager, Versicherungsexperte des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), empfiehlt daher: "Man sollte seine gesamten Versicherungen gründlich durchforsten. Zum einen darauf, ob man eine bestimmte Versicherung zur Absicherung eines Risikos auch wirklich braucht. Und zum anderen, ob man auch tatsächlich die günstigste Prämie für die Leistung, die man möchte, bezahlt." Die Unterschiede bei den Angeboten sind in der Tat beträchtlich. Alleine bei der Versicherung fürs Auto, der Haushaltsversicherung und einer privaten Unfallversicherung kann man im besten Fall rund 2.000 Euro an Prämien im Jahr sparen.

Speziell bei der Kfz-Haftpflichtversicherung variieren die Prämien extrem. Denn die Assekuranzen behandeln die einzelnen Risikogruppen höchst unterschiedlich. Führerscheinneulinge sind ähnlich unbeliebt wie Pensionisten am Steuer. So kann sich beispielsweise ein Student durch die Wahl der passenden Kfz-Haftpflicht 660 Euro im Jahr sparen (siehe Beispiel). Der Grund für die Unterschiede: Manche Versicherungen sehen speziell junge Kunden bewusst als Zielgruppe, die sie länger binden wollen -um ihnen später auch andere Versicherungsprodukte verkaufen zu können.

Aber auch ein 65-jähriger Pensionist, der dank unfallfreien Fahrens in der Bonusstufe null angelangt ist und sein Fahrzeug noch dazu vollkaskoversichert, zahlt beim teuersten Anbieter 230 Euro im Monat, beim günstigsten aber nur 140 Euro. Auch hier gilt: Manche Unternehmen sehen in älteren Kunden ihre Zielgruppe und machen die Kfz-Haftpflicht als Lockangebot für sie billiger.

VERGLEICHSMÖGLICHKEITEN.

Neben dem VKI finden Konsumenten über Onlineplattformen immer mehr Vergleichsmöglichkeiten. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at, Österreichs größtem unabhängigem Tarifvergleichsportal: "Wir erfassen alle uns zugänglichen Angebote am Markt, ermitteln daraus die besten Angebote für den Verbraucher und offerieren auch die Möglichkeit, gleich Verträge mit dem Anbieter abzuschließen."

Neben den diversen Autoversicherungen bieten aber auch besonders die Haushaltsversicherung und die private Unfallversicherung ein hohes Einsparungspotenzial. Speziell im Schutz der eigenen vier Wände sind die Leistungen meist sehr vielfältig und dadurch können die Prämien stark variieren. Wenn man sich klar wird, welchen Versicherungsschutz man für das Eigenheim wirklich benötigt, kommt man auch zu einem günstigeren Tarif. Auch private Unfallversicherungen bieten oft Leistungen, die man nur äußerst selten benötigt, die aber die Prämie erhöhen. Wer sich die Leistungen klar definiert, kann sich hier bis zu 700 Euro im Jahr ersparen.

Quelle: "trend" Nr. 13/2016 vom 01.04.2016 Seite 36,37 Ressort: Österreich

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