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kurier.at – Pleite von Care Energy: Was Kunden jetzt tun sollten

Verfasst am 21.02.2017




12.900 Österreicher beziehen Strom von Care Energy.

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Vergangenen Freitag Abend beantragte Care Energy in Deutschland die Insolvenz. Das trifft auch die 12.900 Kunden des Energie-Billig-Anbieters in Österreich. "Sie sollten möglichst rasch zu einem anderen Anbieter wechseln", rät Reinhold Baudisch, Geschäftsführer der Vergleichsplattform durchblicker.at. 1300 Kunden hat er über diese Plattform an Care Energy vermittelt. Noch am Samstag Abend hat sein Team alle Kunden per Mail von der Pleite verständigt. Jetzt werden sie noch telefonisch über ihre Möglichkeiten informiert. Warten, bis Care Energy vom Masseverwalter zugespertt wird, hält Baudisch jedenfalls nicht für sinnvoll. Dann nämlich müsse die Energiemarktaufsicht E-Control per Los entscheiden, welcher anbieter die Kunden den Pleite-Versorgers künftig beliefert. Der Stromanbieter werde dann also zugeteilt. "Wenn die Kunden den ausgelosten Anbieter nicht wollen, können sie binnen zwei Wochen zu einem anderen Versorger wechseln", betont Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control.

Keine finanziellen Nachteile

Geld verlieren dürften die Kunden wegen der Pleite nicht. Das ist allerdings ein glücklicher Zufall. Care Energy hat nämlich nicht wie die meisten anderen Billig-Anbieter mit hohen Neukundenrabatten geworben. Diese Rabatte werden üblicherweise erst nach einem Jahr gutgeschrieben. Wird ein Anbieter vorher insolvent, fallen die Kunden um diese Gutschrift um. Baudisch kritisiert diese Praxis der hohen Einmal-Rabatte. "Da sollte der Regulator aktiv werden. Ich halte es für notwendig, dass die Rabatte monatlich aliquot abgezogen werden, sagt der durchblicker-Chef. Damit vermeide man das große Heulen und Jammern der Kunden im Falle einer Insolvenz des Anbieters. Urbantschitsch wendet allerdings ein, dass die E-Control keine Handhabe habe, um in die Preisgestaltung der Energielieferanten einzugreifen. Die Kunden müssten selbst überlegen, welche Tarife sie nähmen.

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