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kleinezeitung.at – Was Fahrradversicherungen kosten und was sie bringen

Verfasst am 05.07.2018




In Österreich werden täglich 67 Räder gestohlen. Diese Zahl nimmt ab, daher werden Fahrradversicherungen derzeit eher günstiger. Was sie kosten und was sie bringen - ein aktueller Vergleich.

Die Zahl der Fahrrad-Diebstähle in Österreich ist in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gesunken. Die Folge: Fahrrad-Versicherungen werden jetzt billiger. Während die großen Fahrradversicherer immer noch die gleichen Tarife verlangen wie vor acht Jahren, haben zwei Direktversicherungen diese Preise als günstigste Anbieter nun deutlich unterboten. Aktuell zahlt man für die Versicherung eines mittelpreisigen Fahrrads beim günstigsten Anbieter teils um die Hälfte weniger als bisher. Bei teuren E-Bikes liegt die Ersparnis sogar bei bis zu 300 Prozent, zeigt ein Vergleich des heimischen Tarifvergleichsportals durchblicker.at.

Für die Erhebung hat durchblicker.at die Angebote für Fahrräder unter die Lupe genommen: Für das Modell Genesis Touring 5.8 (Neupreis: rund 700 Euro) zahlt man demnach bei der günstigsten Versicherung derzeit eine jährliche Prämie von 56 Euro und spart damit gegenüber den teureren Anbietern rund ein Drittel. Für ein KTM-Fahrrad (Modell: Life Style Modell 2018, Kaufpreis: 1.619 Euro) variieren die Prämien aktuell zwischen 83 und bis zu 172 Euro. Und für ein E-Bike von Kalkhoff (Agattu Move B7, Preis: 2.299 Euro) liegen die Prämien sogar zwischen 87 und 313 Euro.

Was deckt die Haushaltsversicherung ab?

Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at: „Die großen Versicherungen haben für Fahrräder Versicherungsprämien, die fast schon an eine Haftpflichtversicherung für einen alten Kleinwagen herankommen. Für knapp 5 Euro im Monat macht es aber jetzt auch bei günstigeren Fahrrädern wieder Sinn, mit einer eigenen Fahrrad-Versicherung zusätzlich zur Haushaltsversicherung gegen einen Fahrrad-Diebstahl vorzusorgen.“

In der Regel deckt die Haushaltsversicherung keine Fahrrad-Schäden, aber Fahrrad-Diebstahl ab. Dies meist aber nur innerhalb des Wohngebäudes und unter stark unterschiedlichen Voraussetzungen (etwa bei Lagerung in versperrbaren Räumen) sowie bei stark variierenden Ersatzleistungen. Die Fahrrad-Versicherung zahlt dagegen meist generell bei einem Diebstahl oder Teildiebstahl, solange das Rad mit einem Bügel-, Falt- oder Kettenschloss ordentlich gesichert war.

Täglich werden 67 Räder gestohlen

Laut polizeilicher Kriminalstatistik ist die Zahl der angezeigten gestohlenen Fahrräder in Österreich von 2014 bis 2017 nach und nach von 28.635 auf 24.795 Fälle zurückgegangen. Dennoch werden damit immer noch täglich 67 Fährräder in Österreich als gestohlen gemeldet. Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) und dem österreichischen Versicherungsverband VVO sind allerdings 65 Prozent aller Fahrräder nicht ausreichend gesichert. Durch bessere Schlösser könnte laut VVO ein Großteil der Diebstähle verhindert werden.

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