Ladestation für Elektroauto: Alle 100 km auf Autobahnen bis Ende 2018
Verfasst am 27.03.2018
Der Autobahnbetreiber ASFINAG plant ein flächendeckendes Netz an Ladestationen, durch die Elektroautos in nur 15 Minuten nachgeladen werden können. Im Schnitt soll mit Jahresende alle 100 Kilometer eine Lademöglichkeit verfügbar sein.
Foto: Matej Kastelic/shutterstock.com
„Aber damit bleibst du doch auf der Autobahn liegen!“ Kurze Batterielaufzeiten sind ein oft ins Feld gebrachtes Argument gegen Elektroautos. Mit den Stromern seien Langstreckenfahrten außerhalb von Städten so nicht möglich. Dieses Argument wird zumindest auf den heimischen Autobahnen bald ins Leere laufen. Der Autobahnbetreiber ASFINAG hat bereits Mitte 2017 angekündigt, die Ladestationen für Elektroautos auf Österreichs Autobahnen zu verdoppeln. Nun hat die österreichische Infrastrukturgesellschaft angekündigt, bis Ende 2018 die flächendeckende Versorgung mit „superschnellen E-Ladestationen“ auf Autobahnen und Schnellstraßen sicherzustellen.
Insgesamt 7 neue Standorte für Ladestationen wurden von der ASFINAG an die Bietergemeinschaften Gutmann/DFMG und innogy/Kelag vergeben. Gemeinsam mit den bereits bestehenden 12 Strom-Tankstellen und 4 weiteren geplanten Ladestationen werden bis Ende 2018 23 Tankstellen an den heimischen Autobahnen stehen. Damit können Elektroautos im Schnitt alle 100 Kilometer nachtanken, was Langstreckenfahrten ermöglicht.
Raststationen mit neuen Ladestationen
- A 1 West Autobahn St. Pölten
- A 2 Süd Autobahn Guntramsdorf
- A 2 Süd Autobahn Völkermarkt
- A 2 Süd Autobahn Dreiländereck/Arnoldstein
- A 9 Pyhrn Autobahn Kammern
- A 10 Tauern Autobahn Eben Süd
- A 12 Inntal Autobahn Pettnau
In 15 Minuten mit Ökostrom nachladen
Die Vorgaben der ASFINAG für die Elektrotankstellen sind klar. Jeder Standort muss mindestens 4 Elektroautos gleichzeitig betanken können und alle gängigen Bezahlsysteme anbieten, damit das Laden reibungslos abläuft. Auch darf der gelieferte Strom nur aus erneuerbaren Energiequellen stammen und für Störungsfälle muss eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet sein. Die Betreiber versprechen zudem, dass Elektroautos an den Ladestationen in 15 Minuten nachgeladen sein sollen.Dieselfreies Mallorca
Aber nicht nur auf den österreichischen Autobahnen werden Ladestationen für Elektroautos im großen Stil gebaut. In den kommenden Jahren werden tausende Ladestationen auf Mallorca installiert. Denn das Urlaubsparadies sagt im Zuge eines neuen Klimagesetzes Autos mit Verbrennungsmotoren den Kampf an.Reisende dürfen ab 2025 nicht mehr im Dieselauto mit der Fähre übersetzen. Auch dürfen keine Dieselfahrzeuge mehr auf der Insel angemeldet werden. Autovermieter sollen auf Elektrofahrzeuge umstellen. 2035 wird auch die Einfuhr und Neuanmeldung von Benzinern verboten. Die Balearen-Insel soll 2050 nur noch von Elektroautos befahren werden. Im Rahmen des Klimagesetzes ist übrigens auch die Schließung des einzigen Kohlekraftwerks der Insel und ein Ausbau von Wind- und Solarenergie geplant.
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Karl Heisler am 17.06.2018
Ich habe einen Hyundai IONIQ Elektro. Ich wohne in Seekirchen Mödlham u. muss wenn ich schnell aufladen will nach Salzburg-Schallmoos fahren. In Lenti (Ungarn) das ist 50 Km östlich von Bad Radkersburg habe ich ein Zweit-Domizil, daher habe ich ein großes Interesse an Schnell- E-Ladestationen an der Phyrn-Autobahn u. an der Westautobahn. Wenn ich von Lenti nach Seekirchen fahre muss ich in Graz Thalerhof von der Autobahn abfahren, da ist eine Schnellladestation, als nächstes muss ich in Liezen in die Stadt fahren da ist eine Schnellladestation, dann muss ich in Lambach zu einen Hotel fahren, da ist auch eine Schnellladestation. Da es überall nur eine Schnellladestation gibt muss ich das Glück haben, dass Dies nicht gerade besetzt ist. Also insgesamt ist die Situation für die E-Mobilität unbefriedigend. Durch das ab u. auffahren verliere ich bei jeder Fahrt 3 Stunden, wenn auf der Autobahn bei Rastplätzen Ladestationen wären, also 3 Mal 20 Minuten würde ein Stunde brauchen. So fahre ich die weiten Strecken lieber mit meinem alten Diesel Mit freundlichen Grüßen Karl Heisler