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VKI Heizkostenvergleich – Heizen mit Holz trotz Teuerung am billigsten

Verfasst am 07.10.2011


Preissteigerungen von jeweils 5 Prozent bei Holz und Gas, 28 Prozent bei Erdöl

VKI hat Heizkosten verglichen Der VKI hat Heizkosten verglichen und meint: "Die Heizkosten verschlingen einen nicht unbeträchtlichen Teil des Haushaltsbudgets. Die letzten Monate waren teils von starken Preissteigerungen gekennzeichnet: Gas und Holz wurden im Vergleich zu September 2010 um fünf Prozent, Öl um 28 Prozent teurer. Im Verhältnis zueinander gibt es - verglichen mit den letzten Erhebungen des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) - allerdings kaum Veränderungen: Am billigsten kommt mit 2,55 Cent/kWh nach wie vor die Hackschnitzelheizung. Direktheizgeräte, die mit Tagstrom gespeist werden, kosten dagegen mit 18,17 Cent/kWh am meisten. Dazwischen liegen die fossilen Energieträger, wobei Erdgas mit bis zu 10,25 Cent/kWh knapp billiger ist als Heizöl mit bis zu 13,99 Cent/kWh. Damit ergibt sich - je nach Heizungsart - jährlich eine Differenz von bis zu mehreren Tausend Euro."

VKI schreibt weiter: Bei Wohnungen kommen aus Platzgründen meist nur Erdgas oder Fernwärme in Frage. Die im Heizkostenvergleich erhobenen Preise liegen zwischen 7,77 und 10,25 Cent/kWh bei Erdgas, bei 9,51 Cent bei Fernwärme. Kostengünstig kommt auch das Heizen mit Wärmepumpe (zwischen 3,68 und 4,50 Cent/kWh). "Je billiger der Energieträger ist, desto mehr ist in der Regel aber an Kosten für die Anlage und die Installation einzuplanen", erläutert VKI-Energieexperte Mirko Bernhard. "Allerdings kann man die Kosten mit entsprechenden Förderungen ein wenig abfedern."

Insgesamt am billigsten kommt die Hackschnitzelheizung mit 2,55 Cent/kWh. Allerdings fallen auch hier zusätzliche Kosten für Transport und Lagerung an. Für einen durchschnittlichen Haushalt ist eine Pelletsheizung aber in der Regel die günstigere Wahl. Hier liegen die Kosten zwischen 5,82 und 6,54 Cent/kWh. Bernhard: "Holz zählt damit nicht nur zu den billigsten Energieträgern. Es verursacht auch vergleichsweise wenig CO2-Emmission. Das zeigt sich insbesondere im Vergleich zu Kohleheizungen, die in etwa das 26-fache einer Holzheizung ausstoßen." Auch preislich liegen Kohleheizungen mit Brennstoffkosten zwischen 10,35 und 16,78 Cent/kWh im negativen Spitzenfeld.

Heizkosten sparen - und damit zugleich die Umwelt schonen - kann man allerdings mit jedem Brennstoff, z.B. wenn die Heizung bei Abwesenheit gedrosselt wird. "Auch eine Absenkung der Raumtemperatur um nur einen Grad macht sich bezahlt. Hier verringern sich die Heizkosten um bis zu sechs Prozent. Nicht zuletzt spart man aber mit einer guten Wärmedämmung", so Bernhard. "Ein perfekt gedämmtes Haus benötigt statt 220 kWh pro m2 nur mehr 35 kWh - damit fällt nur noch ein Sechstel an Heizkosten an."




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