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Aus für Halogenlampen: Verbot ab 1. September EU-weit in Kraft

Verfasst am 29.08.2018


Halogenlampen dürfen ab dem 1. September in der EU nicht mehr in den Handel kommen und auch Energiesparlampen könnte in ein paar Jahren das Aus drohen. Wir verraten Ihnen was Sie zum Thema wissen sollten und was es beim Lampenkauf zu beachten gibt!

Halogenlampen-Verbot
Foto: Imageman/shutterstock.com

Das Aus für Halogenlampen steht kurz bevor: Ab 1. September 2018 dürfen die Leuchtkörper in der gesamten EU nicht mehr auf den Markt geliefert werden, so die Österreichische Energieagentur. Restbestände im Handel dürfen aber weiterhin verkauft werden. Auch besteht kein Produktionsverbot – europäische Hersteller können die Leuchtkörper also weiterhin außerhalb der EU verkaufen, sofern in anderen Ländern keine entsprechenden Regeln den Verkauf verbieten.

Ausnahmen vom Halogenlampen-Verbot

Das Halogenlampen-Verbot am EU-Markt betrifft die gebräuchlichsten birnen- und kerzenförmigen Lampentypen, die meistens im Haushalt zum Einsatz kommen. Halogenspotlampen mit Standardsockel waren bereits verboten. Abseits davon dürfen andere Halogenlampentypen, beispielsweise für Deckenfluter, eingebaute Halogenspots, Schreibtischlampen sowie verschiedene Speziallampen für professionelle Anwendungsbereiche vorläufig verfügbar bleiben. Bei Letzteren handelt es sich insbesondere um Niedervoltlampen. Diese werden mit einer Spannung von 12 Volt betrieben, haben eine höhere Farbtemperatur und Lebensdauer als die im Haushalt gebräuchlichen Halogenlampen und kommen vor allem in Geschäften oder der Gastronomie zum Einsatz.

Auch Energiesparlampen geht es wohl in ein paar Jahren an den Kragen

Das Ende der Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren ist laut Österreichischer Energieagentur ebenfalls absehbar. Sie sollen vermutlich ab 2021 vom Markt genommen werden. Zwar biete die offiziell als „Kompaktleuchtstofflampe“ bezeichnete Energiesparlampe eine Verbesserung im Vergleich zur Glühbirne an, dies werde von der LED-Lampe mittlerweile aber weit übertroffen.

Außerdem erfreute sich die Energiesparlampe aufgrund verschiedener Nachteile nie hoher Beliebtheit. Dazu zählen nicht nur die Anlaufzeit bis zur vollen Leuchtkraft und das enthaltene giftige Quecksilber, welches bei kaputten Lampen im Haushalt besondere Vorsicht erfordert. Auch Umweltbelastungen aufgrund häufiger falscher Entsorgung (Hausmüll statt Sondermüll) seien ein Minuspunkt.

LED-Lampen halten mindestens sieben Mal so lange wie Halogenlampen

Insbesondere LED-Lampen werden hingegen mittlerweile als neuer Energiesparstandard gehandelt. Sie entwickeln eine sehr ähnliche Leuchtkraft und -charakteristik wie Halogenlampen, sind aber weitaus energieeffizienter und langlebiger. Während eine Halogenlampe mit der Leuchtkraft einer Standard-60-Watt-Glühbirne eine Lebensdauer von 2.000 Stunden aufweist (das ist die doppelte Lebenszeit einer Glühbirne), hält eine LED-Lampe mindestens 15.000 Stunden.

Bis zu 80 Euro Stromersparnis bei einer LED-Lampe in 10 Jahren

LED-Lampen müssen daher weniger oft ausgetauscht werden, der Stückpreis ist im Vergleich entsprechend teurer. Trotzdem sind die Anschaffungskosten von LED-Lampen über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren (bei einem Durchschnittsverbrauch von 1.000 Stunden pro Jahr) gerechnet günstiger als jene von Halogenlampen. Hier entstehen Anschaffungskosten von durchschnittlich 3 Euro, während es bei Halogenlampen etwa 10 Euro sind. Was die Stromkosten angeht, schlagen Halogenlampen mit etwa 100 Euro in 10 Jahren zu Buche, LED-Lampen nur mit 15 bis 20 Euro. Ein Haushalt kann sich so in 10 Jahren bis zu 80 Euro Stromkosten und durchschnittlich 7 Euro Anschaffungskosten bei nur einer einzigen Lampe ersparen.

LED-Lampenkauf: Was ist zu beachten?

Bei LED-Lampen sind Auswahl und Unterschiede der einzelnen Produkte im Vergleich zu Leuchtmitteln älterer Genrationen größer. Unter anderem sollten Sie darauf achten: Einen guten Überblick über energieeffiziente Produkte bietet der LED-Lampen Test 2018 von topprodukte.at.

Wechsel des Anbieters spart zusätzlich Stromkosten

Nicht nur bei der Wahl der Leuchtmittel lohnt sich ein zweiter Blick – durch den Wechsel des Stromanbieters können Sie bis zu 300 Euro im Jahr sparen! Im Stromvergleich finden Sie mit wenigen Klicks ein passendes Angebot für Ihren Bedarf und können direkt online wechseln. Sparen Sie jetzt los!


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