Bitte aktivieren Sie Javascript!

Traurige Zeiten für Sparer

Verfasst am 31.10.2012




Anlässlich des Weltspartages hat durchblicker.at die aktuellen Zinsen verglichen und kommt zu einem traurigen Ergebnis: Nur wer einen fixen Betrag länger bei der Bank anlegt, kann derzeit eine Verzinsung über der jährlichen Inflationsrate erzielen – und das auch nur bei den besten Angeboten am Markt.

Wer jetzt einmalig einen größeren Betrag für längere Zeit auf die Seite legen möchte, erhält bei einer Bindung von sechs Jahren bis zu 3 Prozent fixe Zinsen bei den Internet-Direktbanken. Wer laufend Geld ansparen möchte, sollte sich dagegen nach wie vor an die Bausparkassen wenden: Obwohl die Regierung auch 2013 nur die halbe staatliche Prämie auszahlen wird, bringt ein Bausparvertrag mit einer Fixverzinsung von 2 Prozent derzeit die höchste Rendite.

Zinsen weiter im Fallen

Die Inflation wird laut den jüngsten Wifo-Prognosen 2012 voraussichtlich 2,3 Prozent und im kommenden Jahr 2,1 Prozent betragen. Daher gilt: Wer seine Zinsen optimieren möchte, sollte das schnell tun. Denn in den vergangenen beiden Wochen haben bereits mehrere Banken ihre Sparzinsen gesenkt. Und vieles deutet darauf hin, dass die Zinsen 2013 noch weiter sinken könnten.

Die trüben Aussichten machen vor allem Fixzins-Angebote interessant. Denn wenn die Zinsen eher bergab als bergauf gehen, macht es Sinn, sich den jetzigen Zinssatz möglichst lange zu sichern.

Der aktuelle Zins-Vergleich im Detail

Bei Einmalerlag und einjähriger Bindung zahlen die Banken vor Kapitalertragssteuer aktuell zwischen 0,5 und 1,75 Prozent. 1,75 Prozent bieten im Internet etwa die Deniz-Bank oder die Denzelbank. Bei einer Bindung von fünf bzw. sechs Jahren liegen die Zinsen der Banken vor KESt zwischen 1,5 und 3 Prozent. Die besten Angebote kommen hier von der Autobank und erneut von der Deniz-Bank.

Die Bausparkassen mit einer fixen Laufzeit von sechs Jahren bieten für die Maximaleinlage von 7.200 Euro derzeit eine fixe Verzinsung von jährlich 2 Prozent. Ob Einmalerlag oder laufende Einzahlung ist dafür aber bei der Verzinsung des Bausparvertrages irrelevant. Die Bausparkassen bieten damit als einzige Anbieter auch laufenden Sparern eine längerfristige fixe Verzinsung an.

Bei den Banken müssen Sparer, die laufend kleinere Beträge zur Seite legen möchten, derzeit mit täglich fälligen, variabel verzinsten Produkten vorlieb nehmen. Die Erträge hier liegen derzeit zwischen 1,3 und 1,55 Prozent. Fixe „Bonuszinsen“ von bis zu 2,1 Prozent bieten nur vereinzelt Online-Direktbanken an – dies allerdings nur für Neukunden und nur für die ersten Monate.

Wer also einmalig einen größeren Betrag veranlagen möchte, sollte sich an die Festgeldangebote der Direktbanken halten. Für laufendes Wegsparen von Beträgen bis 100 Euro bieten die Bausparkassen die besten Angebote, weil sie bis zu 2 Prozent fixe Zinsen über 6 Jahre anbieten. Dazu kommen noch die Bausparprämie und der spätere Zugang zu einem Bauspardarlehen.

Vergleichen lohnt – Beste Angebote derzeit doppelt so hoch verzinst

Unser Fazit: Wer mittels Sparbuch & Co. sparen und – die allgemeine Inflation mit berücksichtigt – nicht draufzahlen möchte, sollte jetzt sein Geld eher langfristig und fix verzinst anlegen. Und man sollte dabei die Angebote genau vergleichen: Die am niedrigsten verzinsten Fixgeld-Sparbücher bringen derzeit nur halb so hohe Zinsen wie die Festgeld-Angebote der Direktbanken, und das ist bei weitem zu wenig, um mit der allgemeinen Teuerungsrate mitzuhalten.

Auch bei den Bausparkassen lohnt der Vergleich: Je nach Anbieter und Art der Verzinsung gibt es Unterschiede von bis zu 180 Euro im Auszahlungskapital am Ende der Laufzeit. Bei Abschluss des Bausparers im Internet sind außerdem bis zu 40 Euro Online Bonus drin.

Ein breiter Vergleich von Angeboten für Bausparen und Sparzinsen am Markt ist unter durchblicker.at/bausparen und durchblicker.at/sparzinsen kostenlos und anonym abrufbar.



Kommentare:

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht.
Abschicken