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Tipps für sicheres Autofahren im Herbst

Verfasst am 17.11.2022


Dichter Nebel, nasses Laub und erster Frost – willkommen im Herbst! Autofahrer:innen müssen sich auf schlechtere Sicht und rutschige Fahrbahnen einstellen. Welche Gefahren­quellen auf den Straßen noch lauern und wie Sie Ihr Auto optimal rüsten? Mit diesen Tipps kommen Sie sicher und unfallfrei durch die Herbstzeit.


Foto: Adobe Stock

Sicher unterwegs im Herbst: Darauf sollten Autofahrer:innen jetzt achten

Situative Winterreifenpflicht ab 1. November


Die wichtigste Vorbereitung auf das Autofahren im Herbst? Der Reifen-Check! Denn von 1. November bis 15. April gilt in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet: Bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie Schnee, Schneematsch oder Eis sind Winterreifen gesetzlich vorgeschrieben. Da im Herbst ein Wetterumschwung vor allem in höher gelegenen Gebieten sehr plötzlich eintreten kann, sollten die Winterreifen rechtzeitig montiert werden.

Achtung, Wildwechsel!


Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) passieren auf Österreichs Straßen jährlich mehr als 80.000 Wildunfälle. Diese häufen sich besonders im Herbst. Daher gilt: In Gebieten mit Wildwechsel-­Warnschildern achtsam und bremsbereit fahren. Denn speziell an Übergangs­bereichen zwischen Wald und Feld sowie bei Morgen- und Abenddämmerung ist das Risiko eines Wildunfalls höher.

Sobald Sie ein Tier sehen, sollten Sie die Geschwindigkeit reduzieren, das Fernlicht abblenden und hupen. Aber was tun, wenn es doch zu einem Wildunfall kommt? Ist ein Zusammenstoß unver­meidlich, bremsen Sie stark und halten Sie das Lenkrad gut fest. Riskieren Sie aber kein Ausweichmanöver – das ist weitaus riskanter als eine Kollision mit einem Wildtier. Nach dem Wildunfall muss die Gefahrenstelle unverzüglich abgesichert und die Polizei verständigt werden.

Je nachdem welches Wildtier in den Unfall verwickelt war und bei welcher Geschwindigkeit Auto und Tier kollidierten, können erhebliche Schäden an der Karosserie entstehen. Dann stellt sich die Frage: Zahlt die Autoversicherung? Wildschäden werden nur von einer Kaskoversicherung, also von einer Teilkasko Versicherung oder Vollkasko Versicherung übernommen. Verfügen Sie über eine Kfz Haftpflicht, müssen Sie für den entstandenen Schaden an Ihrem Auto selber aufkommen.



Die richtige Beleuchtung


Wenn die Tage kürzer werden und die Dämmerung immer früher einsetzt, ist eine einwandfreie Beleuchtung des Fahrzeugs wichtig. So hat man selbst eine bessere Sicht und wird auch von anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig erkannt. Überprüfen Sie daher die Beleuchtungsanlage und achten Sie auf die richtige Schweinwerfer-Einstellung. Falsch eingestellte Scheinwerfer verringern nicht nur die Ihre Sicht, sondern können andere Autofahrer:innen blenden.

Fahren bei schlechter Sicht


Sichtbehinderungen durch Nebel führen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Daher gilt: Geschwindigkeit reduzieren, Abstand zum Vordermann vergrößern und Abblendlicht bzw. Nebelscheinwerfer einschalten.

Gut zu wissen: Die Nebelschlussleuchten dürfen Sie nur aktivieren, damit Ihr Auto bei schlechten Sichtverhältnissen für nachkommende Fahrzeuge erkennbar ist. Sobald ein Fahrzeug aufschließt, müssen Sie es wieder abschalten.

Auf Autobahnen bieten auch Nebelpunkte am rechten Fahrbahnrand Orientierung: Drei Punkte bedeutet normale Sicht. Sind nur zwei Punkte zu sehen, sollte die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert werden, bei einem Punkt auf 40 km/h.




Vorsicht bei Laub und nasser Fahrbahn


Laub auf nasser Fahrbahn in Verbindung mit niedrigen Temperaturen führt oft zu Gefahrenmomenten: Reifen haben eine schlechtere Haftung, der Bremsweg verlängert sich. Auch Sicherheitsassistenten wie ESP und ABS kommen oft an ihre Grenzen. Wenn Sie auf einer rutschigen Herbstfahrbahn unterwegs sind, sollten Sie Ihre Geschwindigkeit daher reduzieren.

Aber auch am Auto können herabfallende Blätter zum Problem werden: Sammeln sich diese im Belüftungsschacht vor der Frontscheibe, können sie die Lüftungsanlage verstopfen. Bemerkbar macht sich das eingesaugte Laub wenn die Gebläseleistung des Heizungs- bzw. Lüftungssystems nachlässt. Steht ihr Auto im Freien? Dann sollten Sie darauf besonders achten und die Blätter auf der Motorhaube rasch entfernen.

Auf Wind und Wetter achten


Der Herbst bringt nicht nur kalte Temperaturen, Dunkelheit und Nässe mit sich, sondern vereinzelt auch Stürme. Um Unwetterschäden vorzubeugen, sollte das Auto bei starkem Wind daher nicht unter Bäumen geparkt werden. Denn herabfallende Äste, umgestürzte Bäume aber auch lose Dachziegel können erhebliche Schäden verursachen. Wer bei Sturmschäden am Auto haftet und welche Schäden von der Autoversicherung gedeckt werden, lesen Sie in unserem Blogbeitrag Unwetterschaden am Auto: Wann zahlt die Versicherung bei Sturm, Hagel und Co.?

Scheibenwischer & Frostschutz kontrollieren


Damit Sie auch bei strömenden Regen und bei Schneeschauern den Durchblick behalten, kontrollieren Sie regelmäßig die Scheibenwischblätter. Sind diese rissig oder verschlissen, sollten die Gummis ausgetauscht werden. Bei Verschmutzung hilft auch die Reinigung mit einem Spülmittel oder Autoshampoo.

Denken Sie auch daran, rechtzeitig das Frostschutzmittel aufzufüllen. Bei Minusgraden streikt oft die Scheibenwischanlage, wenn keines beigemengt wurde. Holen Sie dies also noch vor Winter­einbruch nach! Übrigens: Wird die Frontscheibe hin und wieder mit einem Fensterreinger geputzt, beschlagen die Scheiben bei kalter oder nasser Witterung weniger.

Die richtige Autoversicherung wählen

Das A und O beim Autofahren unter widrigen Wetterbedingungen im Herbst ist aber auch der richtige Versicherungsschutz. Vollkasko, Teilkasko oder Haftpflicht? Diese Kriterien sind bei der Wahl der Autoversicherung entscheidend:


Vollkasko, Teilkasko oder Kfz Haftpflicht? Welche Kfz-Versicherung ist die richtige für mein Auto?

Gut zu wissen: Auch ein Vergleich der Autoversicherung zahlt sich aus. Gibt es eine günstigere Versicherung mit den selben Leistungen? Im durchblicker Online-Vergleich für Autoversicherungen können Sie aktuelle Prämien vergleichen, direkt online den Versicherungsanbieter wechseln und so jährlich bis zu 700 Euro bei Ihren Versicherungs-Fixkosten einsparen.

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