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durchblicker Umfrage: Teuerungswelle schockt Haushalte

durchblicker Redaktion

05.05.2022

12 % können Fixkosten nicht decken, 62 % sorgen sich um ihre finanzielle Zukunft, 91 % schränken sich im Alltag ein. Gespart wird bei Lokalbesuchen, Autofahren, Kleidung, Reisen, Freizeit und sogar beim Heizen. Finanziell Leidtragende der COVID-Krise trifft die Rekordinflation besonders hart.

Wien, am 5.5.2022 – Die größte Teuerungswelle seit mehr als 40 Jahren versetzt Österreichs Haushalte unter Schock. Neun von zehn Österreicherinnen und Österreicher sehen sich zu Einschränkungen bei den Ausgaben gezwungen. Beinahe zwei Drittel blicken sorgenvoll in ihre finanzielle Zukunft und 12 Prozent konnten bereits ihre Fixkosten der vergangenen drei Monate nicht mehr aus ihrem Haushaltseinkommen decken. Das zeigt eine aktuelle Einkommensumfrage, bei der das größte heimische Fixkostenvergleichsportal durchblicker Mitte April österreichweit 1.200 Haushalte befragt hat. [1]

Besonders hart trifft die hohe Inflation demnach jene, die nach der Corona-Krise wegen Kurzarbeit oder Verlust des Arbeitsplatzes nach wie vor mit einem geringeren Haushaltseinkommen auskommen müssen – auch wenn dies mittlerweile bei deutlich weniger Haushalten der Fall ist als noch im Winter.

Infografik zeigt, dass jeder 6. Haushalt in Österreich von Einkommenseinbußen betroffen ist, mit einem orangefarbenen und fünf blauen Haus-Symbolen, sowie einem Tortendiagramm, das zeigt, dass 88% der Haushalte ihre Fixkosten decken können, während 12% dies nicht können.

durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch: „Viele haben in der COVID-Krise unter beträchtlichen Einkommenseinbußen gelitten. Jetzt noch der sprunghafte Anstieg der Inflation infolge des Ukraine-Kriegs ist für die Haushalte ein Schock. Dementsprechend stark ist auch ihre Reaktion. Handel, Gastronomie und Tourismus werden sich daher auf eine Verlängerung der Durststrecke einstellen müssen.“

Haushalte spüren Inflation schon in fast allen Lebensbereichen

Laut Umfrage haben 86 Prozent bereits in den vergangenen drei Monaten eine Erhöhung ihrer Fixkosten deutlich wahrgenommen. Subjektiv spüren die Haushalte die Teuerung auf einer Skala von 1 bis 6 am deutlichsten bei Treibstoffen (5,3), bei Lebensmitteln (4,4), im Transport und Verkehr (4,3), bei Strom und Heizen (4,0) und in der Gastronomie (4,0). Mehr als die Hälfte sehen die höheren Preise bereits tatsächlich auf ihren Strom- und Gas-Rechnungen.

Ein Kreisdiagramm, das die Ergebnisse einer Umfrage zur Wahrnehmung der Teuerungswelle in Österreich zeigt. 86% der Befragten geben an, dass ihre Fixkosten in den letzten drei Monaten gestiegen sind, dargestellt durch einen orangefarbenen Abschnitt, während 14% sagen, dass die Fixkosten nicht gestiegen sind, dargestellt durch einen blauen Abschnitt. Der Titel der Grafik lautet: "8 von 10 Österreicher:innen spüren die aktuelle Teuerungswelle".

Praktisch die gesamte Bevölkerung (98 Prozent) geht davon aus, dass das tägliche Leben künftig noch teurer wird. Die überwiegende Mehrheit von 62 Prozent der Befragten blickt ihrer finanziellen Situation 2022 eher mit Sorge entgegen, jeder fünfte ist extrem beunruhigt.

38 % reduzieren Ausgaben stark – 15 % suchen schon billigere Wohnung

91 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher geben an, dass sie ihre Ausgaben bereits im Alltag reduzieren. 38 Prozent sagen, sie müssten sich wegen der Teuerungen stark bis sehr stark einschränken.

Balkendiagramm, das zeigt, dass 91% der Österreicher:innen sich im Alltag einschränken, davon 38% sehr stark. Der Balken ist in farblich abgestufte Segmente unterteilt: zwei dunklere Blautöne für 9% und 9% (kaum Einschränkungen), ein helleres Blau für 16%, ein helles Orange für 28%, ein dunkleres Orange für 22% und ein starkes Orange für 16% (stärkere Einschränkungen). Erklärende Sprechblasen geben den Anteil an, der sich gar nicht (9%) und sehr stark (38%) einschränkt. Die Quelle ist eine Konsumentenbefragung von durchblicker in Österreich aus April 2022 mit 1.200 Teilnehmer:innen.

Gespart wird vor allem bei Gastronomie-Besuchen (75 Prozent), bei Autofahren und Kleidung (jeweils 70 Prozent), bei Reisen (65 Prozent) und bei der Wohnraumausstattung (50 Prozent) sowie bei der Freizeitgestaltung (45 Prozent). Ein Drittel der befragten Haushalte versucht, weniger zu heizen und Strom zu sparen. 15 Prozent der Mieterinnen und Mieter sind bereits auf der Suche nach einer billigeren Wohnung.

Ein Balkendiagramm zeigt die Bereiche, in denen Menschen am meisten sparen. Die Top-Drei-Kategorien, in denen am meisten eingespart wird, sind "Restaurant, Café, Bar" (75%), "Bekleidung & Schuhe" (69%) und "Reisen" (65%). Weitere Bereiche folgen in absteigender Reihenfolge: "Hausrat und laufende Instandhaltung" (49%), "Freizeit und Kultur" (45%), "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (39%), "Transport und Verkehr" (39%), "Alkohol und Tabak" (37%), "Sonstige Waren und Dienstleistungen" (29%), "Körperpflege, Wellness, Kosmetik" (22%), "Gesundheit und Bildung" (12%) und "Sonstige Ausgaben" (11%). Oben steht der Titel "Bei Restaurantbesuchen, Bekleidung & Reisen wird am meisten gespart" und darunter die Frage "In welchen Bereichen schränken Sie sich aktuell ein? Wofür geben Sie weniger Geld aus?"

Lage der Haushalte im Bundesländervergleich – Burgenländer besonders besorgt

Am besorgtesten sind im Bundesländer-Vergleich die Menschen im Burgenland, wo drei Viertel der Haushalte derzeit pessimistisch in die Zukunft blicken. Im Burgenland ist die Lage jetzt schon am prekärsten: 18 Prozent der burgenländischen Haushalte, deutlich mehr als in den übrigen Bundesländern, konnten in den vergangenen drei Monaten ihre Fixkosten nicht mit Ihrem aktuellen Haushaltsnettoeinkommen decken. Am zuversichtlichsten sind dagegen die Vorarlberger; dort sagen mit 21 Prozent auch deutlich mehr Befragte, dass sie sich bisher nicht einschränken müssen.

Balkendiagramm zeigt pessimistisches und optimistisches Finanzverhalten 2022 nach österreichischen Bundesländern. Burgenländer sind am pessimistischsten, Vorarlberger am optimistischsten. Durchschnitt ist bei 62% Zuversicht laut einer Konsumentenbefragung. Balken reichen von "sorgenvoll" (links, orange) bis "zuversichtlich" (rechts, blau).

Am stärksten von Einkommenseinbußen betroffen sind nach der Corona-Krise derzeit noch Haushalte in Wien und Kärnten (jeweils 23 Prozent) sowie Oberösterreich (21 Prozent). Österreichweit geben aktuell 18 Prozent an, dass sie z.B. aufgrund von Kündigung oder Kurzarbeit nach wie vor mit einem reduzierten Haushaltsnettoeinkommen auskommen müssen. Das sind deutlich weniger als zu Beginn der Pandemie, als 43 Prozent der Haushalte betroffen waren. Für die immer noch Betroffenen sind die durchschnittlichen Einbußen mit 624 Euro monatlich jedoch beträchtlich. Drei Viertel gehen nicht oder zumindest nicht fix davon aus, dass sich ihre Situation bis zum Sommer wieder verbessern wird, und ein Viertel ist bereits jetzt nicht mehr in der Lage, seine Fixkosten zu finanzieren.

Wo man jetzt noch sparen kann

durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch rät betroffenen Haushalten dazu, ihre Verträge genau unter die Lupe zu nehmen. Bei Strom und Gas sind die Einsparungsmöglichkeiten derzeit zwar beschränkt. Sollte der bestehende Energieanbieter die Preise aber extrem stark anheben, zahlt sich ein Tarifvergleich in einzelnen Fällen dennoch aus.

Mehr sparen lässt sich durch einen Wechsel bei Versicherungen, Banken oder Festnetz und Internet. Rund die Hälfte der Haushalte hat hier laut Umfrage noch nie die Anbieter gewechselt. In Summe kann ein durchschnittlicher Haushalt durch Vertragsoptimierungen aktuell immer noch bis zu 1.900 Euro jährlich sparen. Ein aktueller Online-Tarifvergleich ist anonym und kostenlos abrufbar unter durchblicker.

Ein Diagramm, das die möglichen Einsparungen von bis zu 1.900 Euro bei einem Fixkostenvergleich im Jahr 2022 veranschaulicht. Der zentrale Kreis zeigt den Gesamtbetrag von 1.900 Euro. Ein äußerer Ring zeigt die Einsparungen in verschiedenen Kategorien: Autoversicherung (700 €), Haushaltsversicherung (200 €), Rechtsschutzversicherung (250 €), Reiseversicherung (150 €), Handytarif (140 €), Internet (220 €), Girokonto (200 €) und TV (40 €). Der Text erklärt "Mit einem Fixkostenvergleich lässt sich 2022 bis zu 1.900 Euro einsparen." Die Quelle ist "durchblicker.at", Stand Januar 2022.

[1] Umfrage durch respondi AG, n=1.200, bevölkerungsrepräsentativ für M/F ab 18 Jahre, Befragungszeitraum: 6. – 11. April 2022

Über durchblicker

durchblicker ist das größte unabhängige Online-Tarifvergleichsportal Österreichs und Mitglied der Netrisk Gruppe, eines Verbunds führender Vergleichsportalen in Zentral- und Osteuropa. Aktuell bietet durchblicker 28 Tarifvergleiche für Versicherungen, Telekommunikation, Strom und Gas, sowie traditionelle Finanzprodukte wie Kredite, Girokonten und Sparzinsen.

Mit den bedienungsfreundlichen Vergleichsrechnern finden Konsument:innen einen schnellen Marktüberblick und verlässlich und treffsicher individuelle Top-Angebote. Dank dem einfachen und schnellen Online-Abschluss lassen sich jährlich mehrere Tausend Euro bei den Fixkosten sparen. Dazu bietet durchblicker kostenlose Expertenberatung und übernimmt ebenfalls den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter.

Aktuell beschäftigt der österreichische Marktführer unter den Tarifvergleichsportalen mit Sitz in Wien mehr als 85 Mitarbeiter:innen. Partner von durchblicker sind Global 2000, klimaaktiv, sowie topprodukte.at und die Österreichische Fußball Bundesliga. Weitere Informationen unter www.durchblicker.at.

Rückfragehinweis: Mag. Reinhold Baudisch, MBA Geschäftsführer durchblicker.at Tel.: +43 1 3060900-221 Mobil: +43 699 17180604 Email: r.baudisch@durchblicker.at