durchblicker zu Strompreisbremse neu: Jeder zweite Vertrag von Halbierung der Förderung betroffen
Verfasst am 26.01.2024
Die Strompreisbremse wird ab 1. Juli als Reaktion auf die Entspannung am Strommarkt halbiert. Eine Analyse der im Vorjahr über durchblicker abgeschlossenen Festpreis-Stromverträge zeigt, dass für 80 Prozent der Kundinnen und Kunden Handlungsbedarf besteht. Das betrifft sowohl jene Haushalte, deren Verbrauch über der Fördergrenze von 2.900 kWh Strom liegt, als auch jene mit geringerem Bedarf. Knapp jeder zweite Fixtarif-Vertrag wurde 2023 mit einem Preis von über 25 Cent pro kWh abgeschlossen und liegt damit über dem neuen Schwellenwert der Stromkostenbremse. Speziell für diese Kundengruppe zahlt sich spätestens ab Juli ein Vertrags- oder Anbieterwechsel aus, ohne diesen ist mit durchschnittlichen Mehrkosten bis zu 300 Euro jährlich zu rechnen.
Wien, am 26. Jänner 2024. Die angekündigte Halbierung der Strompreisbremse von 30 Cent auf 15 Cent wird zurecht Bewegung in den Markt bringen, wie Energieexperte Stefan Spiegelhofer von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal durchblicker erklärt: „Bei den 2023 abgeschlossenen Stromverträgen weisen sechs von zehn Haushalte einen Verbrauch von mehr als 2.900 kWh Strom aus. Das bedeutet, für jede darüberliegende Kilowattstunde ist der volle Energiepreis zu bezahlen, weshalb sich der Wechsel auf ein günstigeres Angebot bereits jetzt lohnt. Jeder fünfte Vertrag liegt innerhalb der Fördergrenze, hat allerdings einen Festpreistarif von mehr als 25 Cent pro kWh und wird damit ab Juli nicht mehr zur Gänze von der Stromkostenbremse abgefedert.“
Festpreis ab 17 Cent, Float-Tarife ab 10 Cent pro kWh
Trotz sinkender Großhandelspreise werden die Preissenkungen nur zeitverzögert bei den Endkund:innen ankommen. Landesenergieversorger kaufen Energie langfristig ein und sind daher oftmals weniger flexibel als Alternativanbieter, die meist schneller reagieren können. „Auch wenn sich die Marktlage bis Juli nicht vorhersagen lässt, finden wir derzeit ein relativ niedriges Preisniveau vor“, so Spiegelhofer. „Daher kann sich ein Tarifvergleich und Wechsel bereits jetzt auszahlen, sofern man nicht mehr an einen Vertrag gebunden ist. Besonders Float-Tarife sind aktuell wieder attraktiv und starten bei rund 10 Cent pro kWh netto auch ohne Vertragsbindung. Der Marktpreis kann hier schwanken, allerdings werden Erhöhungen auf maximal 25 Cent von der Strompreisbremse abgefedert. Fixtarife sind im Moment ab 17 Cent pro kWh netto erhältlich. Hier gilt zu berücksichtigen, dass die Förderung mit Jahresende ausläuft und erst nach Vertragsende erneut gewechselt werden kann.“Umstieg schützt vor Mehrkosten von mehreren hundert Euro
Ohne Tarifwechsel kommen auf viele Kund:innen ab Mitte des Jahres teils erhebliche Preiserhöhungen zu: Ein Haushalt mit 2.500 kWh Stromverbrauch und einem Durchschnittstarif von 33,9 Cent pro kWh [1] muss ab Juli ohne Tarifwechsel mit jährlichen Mehrkosten bei den Netto-Energiekosten von 273 Euro rechnen (ohne Netzgebühren, Steuern und Abgaben). Bei 4.000 kWh Stromverbrauch liegen diese Mehrkosten ausgehend von einem Durchschnittstarif von 31,3 Cent pro kWh [2] bei 302 Euro (ohne Netzgebühren, Steuern und Abgaben). „Anhand unserer Daten zeigt sich, dass Haushalte mit höherem Stromverbrauch im Vorjahr bereits häufiger auf einen günstigeren Anbieter umgestiegen sind. Wer unter dem Grenzwert von 2.900 kWh liegt, hatte bisher keinen unmittelbaren Bedarf, den Anbieter zu wechseln, sollte das aber in den kommenden Monaten kritisch prüfen“, ergänzt Spiegelhofer.[1] Durchschnittlicher netto Cent / kWh Preis auf Basis aller über durchblicker.at im Zeitraum 1.1.2023 – 31.12.2023 abgeschlossen Stromverträge mit folgenden Kriterien: Jahresstromverbrauch 2.500 kWh, Preis pro kWh: > 25 Cent netto, Tarifart: Festpreis-Tarif.
[2] Durchschnittlicher netto Cent / kWh Preis auf Basis aller über durchblicker.at im Zeitraum 1.1.2023 – 31.12.2023 abgeschlossen Stromverträge mit folgenden Kriterien: Jahresstromverbrauch 4.000 kWh, Preis pro kWh: > 25 Cent netto, Tarifart: Festpreis-Tarif.
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