Echtzeit-Überweisung per App: Per Kurznachricht Geld an die eigenen Handy-Kontakte überweisen
durchblicker Redaktion
16.08.2017
2 min
Foto: shutterstock.com
Die Überweisung kleiner Geldbeträge ist nun ohne das Austauschen von Bankinformationen in Echtzeit über eine App möglich. Was Sie darüber wissen müssen und wie die Überweisung funktioniert, erfahren Sie hier!
Geld in Echtzeit an Handy-Kontakte transferieren
Österreichische Banken wollen ihren Kunden die Möglichkeit bieten, von ihrem Handy aus an ihre Kontakte Geld zu überweisen. Der Geldtransfer läuft über eine App, die durch Kurznachrichten an Handy-Kontakte den ausgewählten Geldbetrag sendet. Der Empfänger hat das Geld sofort auf seinem Konto, während es dem Überweiser sofort abgebucht wird.
Damit das Ganze funktionieren kann, müssen beide die App installiert haben und sich einmalig mit ihren Online-Banking-Zugangsdaten registrieren. Unabhängig von der SIM-Karte oder dem Netzbetreiber können nun kleinere Geldbeträge in Höhe von bis zu ein paar Hundert Euro jederzeit und überall in Echtzeit an die eigenen Kontakte gesendet werden – dazu muss man nicht einmal die Kontodaten des Empfängers kennen. Die Übertragungen erfolgen einfach über das Internet, das technische Konzept wird von Payment Services Austria sowohl für Android als auch für iOS angeboten.
Bank Austria und Raiffeisen haben Start bekanntgegeben
Die Bank Austria hat den Service kürzlich für seine Kunden in Österreich gestartet, die Raiffeisen Bank bietet ihn ab Ende September an. Letztere hat bereits verkündet, dass es unterschiedliche Verrechnungsmodelle geben wird. So wird bei der Raiffeisen Bank abhängig vom jeweiligen Konto die Nutzung dieser Zahlungsmöglichkeit in der Kontopauschale integriert werden oder einzeln verrechnet. Wann andere Banken nachziehen und ob der Service bei anderen Anbietern ebenso kostenpflichtig sein wird, ist noch unklar.
Wie sicher ist die App?
Eine wichtige Frage die sich stellt: Wie sicher ist die App? Durch die schnelle und einfache Überweisung fehlen Sicherheitsmaßnahmen wie das Zusenden von TAN oder TAC Nummern, die man vom Online-Banking kennt. Das Setzen eines zusätzlichen Passworts für die Transfer-App ist ratsam und sorgt hier für zusätzlichen Schutz. Außerdem sollte die App nach jeder Verwendung nicht minimiert werden, sondern vollständig geschlossen. Durch genügend Achtsamkeit kann der Missbrauch der App also wohl möglichst gut verhindert werden.
Jetzt mehr zum Thema Girokonto erfahren:
- Monatliche Spartipps von den durchblicker Expert:innen
- Aktuelle Markt-Entwicklungen & Sparpotenziale verlässlich im Postfach