01 / 30 60 900

Mo - Do 8:00 - 17:00 Uhr

Fr 8:00 - 16:00 Uhr

Trotz Öffnungsschritten: Finanzielle Lage der Haushalte weiterhin angespannt

durchblicker Redaktion

16.06.2021

  • 4. Auflage der durchblicker-Umfrage zu Haushaltseinkommen: 35 % der Haushalte in den letzten 15 Monaten coronabedingt von Einkommenseinbußen betroffen

  • Fast jeder zweite von Einkommensreduktion betroffene Haushalt (45 %) musste über ein Jahr mit weniger auskommen, jeder Sechste kann seine Fixkosten nicht stemmen

  • Zukunftsaussichten und Konsum sind verhalten: 45 % der Betroffenen glauben nicht, dass sich das Einkommen heuer wieder erhöht, 77 % verzichten auf Anschaffungen

  • Spar-Potenzial bei Optimierung bzw. Reduzierung von Fixkosten wird weiterhin unterschätzt

Wien, am 16. Juni 2021 – Trotz weitgehender Öffnungsschritte aufgrund des aktuell niedrigen Niveaus an Corona-Neuinfektionen kann die Wirtschaft in Österreich noch nicht aufatmen. Die bereits 4. Auflage der durchblicker-Studie (1) zum Haushaltseinkommen in Corona-Zeiten zeigt: Bei 35 Prozent der österreichischen Haushalte hat sich das Haushaltseinkommen coronabedingt in den letzten 15 Monaten reduziert, jeder Sechste davon hat Schwierigkeiten, seine Fixkosten zu decken. Das sind rund 6 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab 18. Auch der Konsum ist noch verhalten – acht von zehn betroffene Haushalte müssen „den Gürtel enger schnallen“.

Das Bild zeigt zwei Kreisdiagramme mit der Überschrift "35 Prozent der Haushalte in den letzten 15 Monaten coronabedingt von Einkommenseinbußen betroffen". Das erste Kreisdiagramm veranschaulicht, dass 35 % der befragten Haushalte Einkommenseinbußen erlitten haben, während 65 % dies verneinen. Das zweite Kreisdiagramm zeigt, dass 83 % der von Einkommenseinbußen betroffenen Haushalte ihre Fixkosten weiterhin decken können, während 17 % dies nicht können. Eine Anmerkung besagt, dass jeder sechste betroffene Haushalt seine Fixkosten nicht decken kann, was etwa 6 % der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren entspricht. Die Quelle der Daten ist "durchblicker, Konsumentenbefragung Österreich, 31. Mai - 7. Juni 2021".

Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker, Österreichs größtem Tarifvergleichs­portal: „Wir sehen trotz der zuletzt erfreulichen Corona-Entwicklung ein differenziertes Bild der Rückkehr zur Normalität: Bei 67 Prozent der in den letzten 15 Monaten von finanziellen Einbußen betroffenen Haushalte, das sind rund 23 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher, hält dieser Zustand weiter an – trotz großzügiger Öffnungsschritte in Handel, Gastro, Tourismus und Kultur. Im Schnitt müssen die Haushalte mit etwa 660 Euro weniger auskommen, womit die Reduktion sogar etwas höher ausfällt als noch im März. Besonders schwierig ist die Lage für Selbstständige: 86 Prozent der betroffenen Haushalte beklagen nach wie vor ein reduziertes Einkommen.”

Finanzielle Einschnitte wirken sich langfristig aus

Die Datenlage macht deutlich, dass das aufgrund der Krise reduzierte Haushaltseinkommen für viele Menschen ein andauerndes Problem darstellt: 45 Prozent der Betroffenen gaben an, dass die finanziellen Einbußen länger als zwölf Monate spürbar waren. Das hat deutliche Folgen für das Konsumverhalten. 77 Prozent der von Reduktionen Betroffenen geben aktuell an, auf bestimmte Anschaffungen zu verzichten bzw. „den Gürtel enger zu schnallen“. Vor allem gespart werden muss bei Urlaub, Kleidung und Accessoires sowie Freizeit und Hobby.

Ein horizontales Balkendiagramm zeigt die Dauer, wie lange finanzielle Einschnitte nach einer Reduktion des Haushaltseinkommens in Österreich spürbar sind. Der größte Anteil (45 %) der Befragten gibt an, dass die Einschnitte länger als 12 Monate spürbar waren. Weitere Angaben: 22 % für 7-12 Monate, 20 % für 4-6 Monate, 11 % für 2-3 Monate und 2 % für 1 Monat. Diagrammquelle: durchblicker, Konsumentenbefragung Österreich, durchgeführt vom 31. Mai bis 7. Juni 2021, n=420.

Überforderung mit Fixkosten unverändert dramatisch

Nach wie vor kann jeder sechste betroffene Haushalt (17 Prozent bzw. 6 Prozent der Gesamtheit) seine Fixkosten aufgrund der geringeren finanziellen Mittel nicht mehr stemmen. Damit ist diesbezüglich seit der durchblicker-Umfrage vom März noch keine Verbesserung der Lage eingetreten. Dass sinkende Haushaltseinkommen hier einschneidende Auswirkungen zeigen, darf nicht verwundern: In 96 Prozent der Haushalte wird die Deckung von Fixkosten aus dem laufenden Einkommen bestritten. Am stärksten betroffen sind Haushalte in Vorarlberg und Kärnten, wo 25 bzw. 24 Prozent der Haushalte mit Einkommensreduktion mit ihren Fixkosten überfordert sind. In Tirol und Wien ist das hingegen nur bei 11 bzw. 14 Prozent der von Einbußen betroffenen Haushalte der Fall. Größe des Haushalts und Art der Erwerbstätigkeit machen in diesem Zusammenhang kaum einen Unterschied.

Kosten-Optimierung bleibt auf der Agenda

Um sich Spielraum zu verschaffen, haben fast 60 Prozent aller österreichischen Haushalte in den letzten 15 Monaten aufgrund der schlechteren finanziellen Lage ihre Fixkosten zumindest einmal optimiert bzw. gesenkt.

Baudisch: „Wir sehen, dass Mobilfunk, Versicherungen und Finanzen jene Bereiche sind, in denen die Menschen am ehesten Optimierungsschritte setzen. Bei Miete, Gas und Home-Internet ist das in deutlich geringerem Ausmaß der Fall. Unterm Strich wäre hier aber mehr möglich: Leider hält sich immer noch der Mythos, dass die Höhe der Ersparnis den Aufwand von Optimierungsschritten nicht rechtfertigt. Das Gegenteil ist der Fall: Das Spar-Potenzial bei den gängigen Fixkosten liegt bei bis zu 2.650 Euro pro Jahr.”

Ein Blick auf das Online-Tarifvergleichsportal von durchblicker lohnt sich also. Es bietet eine breite Palette an Angebotsvergleichen, die anonym, kostenfrei und einfach abgefragt werden können. Auch eine kostenlose und unverbindliche Beratung für Versicherungen, Finanzen, Telefonie, Internet oder Energie ist bei durchblicker verfügbar.

45 Prozent der betroffenen Haushalte blicken pessimistisch auf 2021

Die Zukunftsaussichten werden weiter eher verhalten eingeschätzt. Optimist:innen und Pessimist:innen halten sich beinahe die Waage: 55 Prozent der Befragten mit Einkommenseinbußen glauben, dass sich ihr Haushaltseinkommen im Laufe des Jahres wieder erhöhen wird, 45 Prozent sehen das nicht so. Immerhin: In der Juni-Umfrage gehen die betroffenen Haushalte davon aus, dass sich ihr Haushaltseinkommen 2021 weniger stark reduzieren wird, als noch im März der Fall war – nämlich im Schnitt um 628 Euro (Juni), statt um 887 Euro (März).

Kurzarbeit ist Hauptgrund, Nieder- und Oberösterreich am stärksten betroffen

Beinahe bei jedem zweiten in Mitleidenschaft gezogenen Haushalt (45 Prozent) ist die Kurzarbeit Ursache für die verschlechterte Einkommenslage, 27 Prozent geben den Verlust des Arbeitsplatzes an, 19 Prozent einen Umsatzrückgang bei selbstständiger Arbeit. Haushalte in Oberösterreich (41 Prozent), Niederösterreich (38 Prozent) und Tirol (37 Prozent) sind überdurchschnittlich häufig von Einkommenseinbußen betroffen sind. Noch am besten kommen jene in Kärnten, der Steiermark und in Vorarlberg davon, wo etwa ein Drittel der Haushalte angibt, mit geringeren finanziellen Mitteln auskommen zu müssen (27, 30 bzw. 31 Prozent).

Ein Balkendiagramm zeigt den prozentualen Anteil der Haushalte in verschiedenen österreichischen Bundesländern, deren Nettoeinkommen in den letzten 15 Monaten aufgrund der Corona-Krise reduziert wurde. Die Farben zeigen, dass in Oberösterreich, Kärnten und Niederösterreich ein höherer Anteil "Nein" zur Einkommensreduktion sagt, während in allen drei Bundesländern ein größerer Teil mit "Ja" antwortet. Die Balken sind in Blau für "Nein" und Orange für "Ja" gefärbt. Der Titel des Diagramms und die Legende sind in Blau und Orange, die Farben des Logos "durchblicker", gehalten.

(1) Online-Umfrage von respondi AG, Erhebungszeitraum 31. Mai 2021 – 7. Juni 2021, n=1.200, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über durchblicker

durchblicker ist Österreichs unabhängiges Online-Tarifvergleichsportal. Aktuell bietet durchblicker 28 Tarifvergleiche für Versicherungen, Telekommunikation, Strom und Gas, sowie traditionelle Finanzprodukte wie Kredite, Girokonten und Sparzinsen. Mit den bedienungsfreundlichen Vergleichsrechnern finden Konsumentinnen und Konsumenten in diesen Bereichen Top-Angebote ohne Feilschen, können einfach und schnell online abschließen und so mehrere Tausende Euro jährlich sparen. Dazu bietet durchblicker kostenlose Beratung und unterstützt beim Wechsel zu einem günstigeren Anbieter.

Aktuell beschäftigt das Start-up mit Sitz in Wien über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Partner von durchblicker sind Global 2000, klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) und topprodukte.at, ein Service von klimaaktiv. Weitere Informationen unter www.durchblicker.at.

Rückfragehinweis: Mag. Reinhold Baudisch, MBA Geschäftsführer durchblicker.at Tel.: +43 1 3060900-221 Mobil: +43 699 17180604 Email: r.baudisch@durchblicker.at

Willkommen bei durchblicker.at

Cookies helfen uns, die Funktionalität dieser Website sicherzustellen, unsere Services laufend zu verbessern und Ihnen personalisierte Empfehlungen anzuzeigen außerdem werden Cookies zur Personalisierung von Werbung verwendet. Durch Klick auf “Alle akzeptieren” erteilen Sie Ihre ausdrückliche Einwilligung zur Verwendung von Cookies, einschließlich Cookies von Drittanbietern, sowie zur Erfassung von Besuchs- und Nutzungsdaten. Mit Klick auf “Einstellungen” können Sie Ihre Einwilligung individuell anpassen und das Setzen entsprechender Cookies ablehnen.

Unsere Daten­schutz­informationen mit allen Details finden Sie hier.