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Günstig heizen und Energiekosten senken

Verfasst am 01.12.2016


Die Hälfte des Energieverbrauchs entsteht in einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt durch das Heizen! Kein Wunder: Der durchschnittliche Mitteleuropäer hält sich rund 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen auf! Doch wie kann man günstig heizen ohne frieren zu müssen? Wir geben 5 Tipps und Tricks und zeigen wie es möglich ist!

1) Heizformen vergleichen

Je teuer die Anschaffung, desto günstiger der Betrieb – so sagt man, was das Thema Heizen betrifft. Laut einem VKI-Vergleich von Ende Oktober ist Holz die günstigste Heizform mit 3,67 Cent pro kWh (Scheitholz im Holzvergaserkessel). Dahinter liegt die Erdwärmepumpe (Mischstromtarif) mit deutlich höheren Anschaffungskosten und 4,10 Cent pro kWh. Pellets befinden sich mit 5,69 Cent pro kWh (Zentralheizung) und hohen Anschaffungskosten auf dem dritten Platz.

Im Gegensatz dazu steht Erdgas, bei dem die Anschaffung günstig ist, jedoch der Energiepreis mit 6,65 Cent pro kWh teurer ist. Erdgas und Erdöl sind zwar zuletzt günstiger geworden, sind aber trotzdem noch verhältnismäßig teuer. So kostete Erdöl zuletzt 7,03 Cent pro kWh. Besonders teuer ist das Heizen mit Strom, das sich mit 17,23 Cent pro kWh für Tagstrom zu Buche schlägt.

Bei der Wahl der Heizform gilt es aber nicht bloß Anschaffungs- und Energiekosten zu bedenken. Auch Anschluss- oder Umbaukosten, voraussichtliche Nutzungsdauer, Instandhaltungsgebühren und Wartung sind zu berechnen.

2) Jeder Grad Celsius zählt

Jede kleine Absenkung der Raumtemperatur zählt, denn nur 1 °C weniger spart rund 6 Prozent Heizenergie! Doch wie viel Grad Celsius genügen? Im Wohnzimmer und Badezimmer sind 20 bis 23 °C genau richtig, bei Abwesenheit sollte die Temperatur nur um 2 bis 3 °C abgesenkt werden. Lässt man den Raum ganz auskühlen, kühlen auch die Wände aus und schließlich muss abends mehr geheizt werden, um das Zimmer zu erwärmen.

Im Schlafzimmer, in wenig benützten Räumen und am Gang ist eine niedrigere Temperatur meist ausreichend. Im Schlafzimmer sind 16 bis 20 °C angemessen, denn ein kühleres Zimmer wirkt sich positiv auf den Schlaf aus. In den restlichen Räumen genügen 16 bis 19 °C, ganz sollte aber nicht auf das Heizen verzichtet werden. Ansonsten kühlen die Wände aus und Schimmelbildung kann begünstigt werden. Wichtig ist auch, dass die Türen zu diesen kühleren Bereichen geschlossen bleiben, damit die warme Luft in den häufiger genutzten Räumen bleibt.

3) Mit dem richtigen Anbieter günstig heizen

Wer auf einen günstigeren Energieanbieter wechselt, spart zusätzlich Heizkosten! Aktuell können Sie so viel sparen wie noch nie! Bis zu 900 Euro pro Jahr sind beim Wechsel vom regionalen Standardanbieter zum günstigeren Strom- und Gasanbieter möglich! Ein Vergleich und Wechsel kann einfach online auf durchblicker.at/energievergleich durchgeführt werden und hilft günstig zu heizen.

4) Richtig lüften

Zu langes Lüften oder Lüften mit gekipptem Fenster führt zu hohen Energieverlusten, denn hier kühlen Wände und Möbel in der Nähe des Fensters ab und Heizwärme geht verloren. Pro Saison können so zusätzlich über 100 Euro Heizkosten entstehen, außerdem können gekippte Fenster unbemerkt zu Schimmelbildung führen.

Lüften Sie Wohnräume deshalb, wenn möglich, alle zwei Stunden durch Quer- oder Stoßlüften. Beim Querlüften mit vollständig geöffnetem Fenster und gegenüberliegender Türe reichen 5 Minuten Lüftzeit aus, beim bloßen Stoßlüften sollte das Fenster bis zu 10 Minuten geöffnet bleiben. So wird die Luft innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht, bevor sich Wände und Möbel abkühlen sowie Energie und Wärme verloren geht.

5) Genau hinhören

Hören Sie ein Gluckern, das von Ihrem Heizkörper kommt? Dann sollten Sie den frisch enttarnten Energiefresser schleunigst entlüften! Das Gluckern entsteht nämlich durch Luft im Heizkörper – durch dieses kann das Wasser nicht optimal zirkulieren und die Wärmeenergie wird nicht optimal übertragen. Ein Heizungs-Entlüftungsschlüssel sorgt hier für Abhilfe und sollte regelmäßig zum Einsatz kommen, um Heizenergie und Geld zu sparen!
Foto: shutterstock.com

Kommentare:

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Kommentare


durchblicker.at am 16.05.2018

Liebe Frau Ristic, es gibt leider nur einen Anbieter für Fernwärme, daher kann hier nicht gewechselt werden. Liebe Grüße, Ihr durchblicker.at-Team

Zora Ristic am 10.05.2018

wo gibts noch billige fernwärme außer wiener energie

Zora Ristic am 10.05.2018

ich brauche billig wärme aber nicht bei der wiener energie

durchblicker.at am 29.12.2016

Lieber Herr Müller, das lässt sich leider nicht pauschal beurteilen. Wenn Sie sich mit einem Hersteller in Verbindung setzen, können Sie sich den Verbrauch von einem Spezialisten genau berechnen lassen. Liebe Grüße, Ihr durchblicker.at-Team

Heinrich Müller am 29.12.2016

Noch eine Frage zur Infrarotheizung ob sie "Stromfresser" sind? Herzlichen Dank

durchblicker.at am 13.12.2016

Lieber Herr Siegl, bei Ihnen macht es keinen Sinn mit Nachtstrom zu heizen, da bei einem zweiten Zähler auch Gebühren anfallen, die sich bei so einem geringen Verbrauch nicht auszahlen. Empfehlenswert wäre es, den Zähler des Gartenhauses mit dem des Wohnhauses zu verbinden, um die gesamten kW/h über einen Zähler laufen zu lassen. Dies sollten Sie aber mit Ihrem Netzbetreiber besprechen. Liebe Grüße, Ihr durchblicker.at-Team

Karl Siegl am 11.12.2016

Ich heize ein Gartenhaus seit Oktober 2016, ca. 50m² mit Tagstrom (Infarot) gesamtwatt 2000. Macht es Sinn auch mit Nachtstrom zu heizen? Habe nur einen Zähler.

durchblicker.at am 13.12.2016

Lieber Herr Müller, eine Infrarotheizung ist nicht günstiger, sondern übersichtlicher. Sie enthält einen digitalen Zähler, der sich wie ein Thermometer an den Raum hält und entsprechend heizt - das können Sie wiederum digital auf einem Bildschirm sehen. Bei der Infrarotheizung ist außerdem zu beachten, dass dafür in Paneele investiert werden muss, die in den Räumen am Oberboden und an den Wänden installiert werden müssen. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten. Liebe Grüße, Ihr durchblicker.at-Team

Heinrich Müller am 09.12.2016

Ist eine Infrarotheizung eine günstige Heizungsalternative?

Andrea Riedel am 07.12.2016

... und wie sieht es eigentlich für Leute in Mietshäusern aus, die mit Fernwärme zwangsbeglückt werden? Da stehen ja angeblich saftige Preiserhöhungen ins Haus. LG, Andrea

durchblicker.at am 06.12.2016

Liebe Katharina, danke für den Tipp! :-) Liebe Grüße, Dein durchblicker.at-Team

katharina am 03.12.2016

hallo! ein guter artikel, möchte trotzdem etwas dazu sagen; bei den heizmöglichkeiten ist auch die erdwärme (tiefenwärme) möglich und sehr effektiv. und was räume auch auskühlt ist das aufhängen von nasser wäsche. lg katharina