Energetische Sanierung: Geld sparen und Klima schützen
durchblicker Redaktion
31.01.2024
3 min
Foto: Gautierbzh – stock.adobe.com
Aufgrund der steigenden Energiepreise gewinnt die energetische Sanierung immer mehr an Bedeutung. Doch was bringt sie wirklich, welche Förderungen gibt es in Österreich und welche Maßnahmen zählen zur energetische Sanierung?
Inhaltsverzeichnis:
- Bin ich verpflichtet, mein Haus energetisch zu sanieren?
- Wozu die energetische Sanierung des Einfamilienhauses?
- So planen Sie Ihre energetische Sanierung
- Was ist der Sanierungsbonus und welche anderen Förderungen gibt es in Österreich für die energetische Sanierung?
- Was kostet die energetische Sanierung für Ihr Haus?
- Woher kommt das Geld, um die Kosten der Haus-Sanierung zu decken?
- Checkliste energetische Sanierung
Bin ich verpflichtet, mein Haus energetisch zu sanieren?
Noch gibt es keine Pflicht zur energetischen Sanierung beim Hauskauf. Allerdings hat Österreich es sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimafit zu werden. Dabei wird auch auf die Hilfe von Privathaushalten gesetzt. Aktuell ist nur die Vorlage eines Energieausweises verpflichtend.
Wozu die energetische Sanierung des Einfamilienhauses?
Die Sanierung eines Hauses bringt vielerlei positive Aspekte. Hier die wichtigsten:
Sie sparen Geld durch geringere Heizkosten
Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz aufgrund der verringerten Schadstoffemission
Ihr Raumklima verbessert sich, was den Wohnkomfort steigert
Der Wert Ihrer Immobilie steigt durch die Sanierung
So planen Sie Ihre energetische Sanierung
Die höchsten Kosten bei der energetischen Haus-Sanierung sind in der Regel folgende Maßnahmen, die auch gefördert werden:
Thermische Sanierung Die thermische Sanierung umfasst die Dämmung von Außen- und/oder Dachwänden, die Dämmung des Kellers und/oder der obersten Geschoßdecke, die Sanierung und der Austausch von Fenstern und Außentüren. Förderungsfähig sind alle Gebäude, die zum Zeitpunkt des Antrags älter als zwanzig Jahre sind.
Der Umstieg von fossile auf nicht-fossile Heizungssysteme Hierzu zählt der Ausstieg aus Gas, Öl, Kohle, Nacht- oder Direktspeicheröfen.
Teilsanierungen Teilsanierungen können ebenfalls gefördert werden, wenn diese zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs um mindestens vierzig Prozent führen. Zuschuss gibt es auch für die umfassende Sanierung von Gebäuden, die den sogenannten Klimaaktiv-Standard erfüllen.
Was ist der Sanierungsbonus und welche anderen Förderungen gibt es in Österreich für die energetische Sanierung?
Für die Sanierung eines Gebäudes gibt es 2024 sowohl Förderungen vom Bund als auch von den Bundesländern. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, sich hier genau zu informieren. Selbst Gemeinden fördern in vielen Fällen die energetische Sanierung mit einem gewissen Zuschuss. Hier ein Auszug der wichtigsten Förderungen:
Was kostet die energetische Sanierung für Ihr Haus?
Global2000 stellt einige Rechenbeispiele für die thermische Sanierung zur Verfügung. Bei einer Teilsanierung ist laut dieser Hochrechnung mit Gesamtkosten in der Höhe von zirka 35.000 Euro zu rechnen. Dies inkludiert die thermische Sanierung der Außenfassade, der obersten Geschossdecke, und das Abdichten der Fenster. Von diesen Kosten werden mindestens 6.000 Euro gefördert.
Die Energieeinsparung beläuft sich auf 50 Prozent, was eine Heizkosteneinsparung zwischen 2.200 und 3.100 Euro bedeutet. Dasselbe gilt auch für den CO2-Ausstoß, der ebenfalls um 50 Prozent sinkt. Global2000 geht in seiner Berechnung von einem 150 m2 großen Haus mit Baujahr 1970 und Ölheizung aus.
Je nachdem, welche Voraussetzungen Ihr Einfamilienhaus hat, können die Kosten für die Sanierung pro m2 natürlich abweichen.
Woher kommt das Geld, um die Kosten der Haus-Sanierung zu decken?
In vielen Fällen übersteigt die energetische Sanierung trotz der Förderungen die finanziellen Möglichkeiten der Hausbesitzer:innen. Daher wird oftmals ein Kredit aufgenommen, um die Kosten vorzufinanzieren.
Welche Finanzierungsmethode die richtige ist, hängt nicht zuletzt von der Höhe ab. Möglich ist ein Konsumkredit, aber auch Immobilienkredite kommen dafür in Frage. Der online Sanierungskreditrechner von durchblicker hilft Ihnen, den richtigen Kredit zu finden.
Checkliste energetische Sanierung
Um Ihre Sanierung richtig zu planen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Überlegen Sie erst, welche Teile Ihres Hauses energetisch überholt werden sollten.
Berechnen Sie die anfallenden Kosten.
Prüfen Sie sämtliche Förderungsmöglichkeiten.
Suchen Sie sich einen passenden Sanierungskredit, falls nötig.
Tun Sie was Gutes für sich, Ihren Haushalt und das Klima.
Mehr Sanierungstipps finden Sie bei unseren Partnern klimaaktiv (inklusive Übersicht aller Beratungsstellen) und topprodukte.at.
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