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Private Unfallversicherung für Hobbysportler:innen: Sinnvoll oder nicht?

durchblicker Redaktion

14.12.2023

3 min

Ein Mann fährt auf einem Mountainbike über einen grasbewachsenen Berghang. Im Hintergrund ist ein atemberaubender Sonnenuntergang zu sehen, der den Himmel in rosa und orange Töne taucht. Die Silhouetten der umliegenden Berge sind sichtbar unter den dramatischen Wolken. Der Radfahrer trägt einen Helm und einen Rucksack, während er die Natur genießt.

Foto: mRGB – stock.adobe.com

In Ihrer Freizeit treiben Sie gerne Sport und überlegen daher, eine private Unfallversicherung abzuschließen? Eine gute Idee, denn auch Freizeit- oder Hobbysportler:innen haben ein erhöhtes Unfallrisiko. Warum eine private Unfallversicherung für Sie Sinn macht und wie Sie die geeignete Polizze finden, erklären wir in diesem Artikel.

Wie hoch ist Ihr Unfallrisiko?

Die meisten Unfälle passieren tatsächlich nicht bei der Arbeit, sondern im Haushalt und in der Freizeit. Und Sportunfälle spielen in der Statistik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat Sportunfälle in Österreich erhoben und die Sportarten nach Unfallrisiko erfasst. Dabei ergaben sich folgende Top-5-Sportarten nach Unfallhäufigkeit:

  1. Fußball

  2. Skifahren

  3. Andere Mannschaftssporten mit Ball

  4. Wandern/Klettern

  5. Radfahren/Mountainbiken

Sind Sie ohne private Unfallversicherung überhaupt geschützt?

Die gesetzliche Unfallversicherung (AUVA) deckt nur Unfälle, die bei der Arbeit oder auf dem direkten Arbeitsweg passieren. Freizeitunfälle die im Haushalt, beim Sport oder anderen Aktivitäten vorkommen, sind nicht ausreichend versichert.

Unfallversicherung

Was zahlt die gesetzliche Versicherung?

Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Erstbehandlungen beim Arzt oder bei der Ärztin gedeckt. Auch Krankenhausaufenthalte werden (abzüglich des Taggeldes, das der Versicherte selbst zu tragen hat) von der Krankenversicherung übernommen.

Aber: Alle Kosten für Folgebehandlungen wie Therapien übernimmt nur die private Unfallversicherung. Gerade Sportunfälle sind häufig mit langfristigen Folgekosten verbunden. Auch teure Bergungskosten übernimmt ausschließlich eine private Unfallversicherung. Da diese Kosten nicht zu unterschätzen ist, haben wir in diesem durchblicker-Artikel weiterführende Informationen zum Thema Bergung für Sie gesammelt.

Sind Sportler:innen in Vereinen nicht automatisch geschützt?

Nein, als Vereinssportler:in ist man nicht automatisch unfallversichert. Viele Vereine bieten zwar eine Kollektivversicherung an, die häufig auch günstiger ist als eine Einzelpolizze, jedoch ist hier Vorsicht geboten. Der Kollektivunfallschutz wirkt in der Regel ausschließlich innerhalb der Vereinstätigkeit. Das bedeutet, dass bei Verletzungen außerhalb (im Haushalt, bei anderen Sportarten, bei individuellem Training) dennoch keine Versicherung zum Tragen kommt.

Gibt es Sportarten, bei denen man sich nicht unfallversichern lassen kann?

Jede Versicherung bewertet ihre Anfragen individuell und hat eigene Ausschluss-Kriterien. Leistungssport wird von Versicherern unterschiedlich eingestuft. Riskante Sportarten sind in der Regel vom Versicherungsschutz ausgenommen. Zu diesen zählen:

  • Downhill-Mountainbiken

  • Apnoetauchen

  • Bergsteigen/Klettern (vom Schwierigkeitsgrad abhängig)

  • Motorsport

  • Kampfsport

  • Reiten sowie

  • Extremsportarten wie Bungeejumping, Kitesurfen und ähnliche

Darüber hinaus gibt es weitere Freizeitaktivitäten, die keine Deckung durch die Unfallversicherung erfahren, darunter die Benutzung von Luftfahrzeugen und Luftsportgeräten. Die Teilnahme an sportlichen Wettbewerben (wie Ski- oder Motorsportbewerbe) ist ebenso häufig vom Versicherungsschutz ausgenommen. Und auch wenn einige Versicherer die Kosten für Unfallfolgen unter Alkoholeinfluss bis zu einer bestimmten Promillegrenze vorgeben, so kann man generalisieren, dass Unfälle infolge einer Beeinträchtigung durch Alkohol, Suchtgifte oder Medikamente nicht gedeckt sind.

Unser durchblicker-Experten-Tipp: Unser Rechner für private Unfallversicherungen sucht nicht nur die günstigste Versicherung für Sie, sondern berücksichtigt kritische Voraussetzungen wie Leistungssport oder Motorradfahren bereits im Vorfeld. So können Sie sichergehen, auch wirklich die richtige Unfallversicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Private Unfallversicherungen für Kinder und Pensionist:innen

Wie eingangs erwähnt, bietet die gesetzliche Unfallversicherung keinen ausreichenden Schutz im Privatbereich. Besonders schützenswerte Personengruppen wie Kinder oder Pensionist:innen fallen bei der AUVA daher durch den Raster. Sie wünschen sich den besten Versicherungsschutz für sich – und Ihre Familie? In diesem Ratgeber erfahren Sie weitere praktische Tipps rund um die private Unfallversicherung.

Eine anthropomorphe Fuchsfigur in einem Cowboy-Outfit mit einem breiten blauen Hut, blauem Umhang und einem goldenen Sheriff-Stern auf der Brust trägt einen modernen Smartphone-Halter am Gürtel, auf dem "durchblicker" zu lesen ist. Der Fuchs hat orangefarbenes Fell mit weißen und schwarzen Akzenten und steht aufrecht.
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