Was ist eine Er- und Ablebensversicherung?
durchblicker Redaktion
2 min
Eine häufige Variante von Lebensversicherungen ist die Mischform aus Er- und Ablebensversicherung.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie die Er- und Ablebensversicherung funktioniert, welche Vorteile sie bietet, wann eine reine Ablebensversicherung sinnvoller ist und wie Sie die richtige Versicherung für Ihre persönlichen Bedürfnisse finden.
Inhaltsverzeichnis:
- Wie funktioniert eine Er- und Ablebensversicherung?
- Unterschied Er- und Ablebensversicherung vs. reine Ablebensversicherung?
- Ist eine reine Ablebensversicherung die bessere Wahl?
- Laufzeit der Er- und Ablebensversicherung
- Was passiert, wenn ich die Beiträge nicht mehr bezahlen kann?
- Kann ich eine Er- und Ablebensversicherung für einen Kredit verwenden?
Wie funktioniert eine Er- und Ablebensversicherung?
Die Er- und Ablebensversicherung funktioniert wie folgt:
Erlebt der Versicherungsnehmer das Ende der Laufzeit, werden das bis dahin angesparte Kapital sowie die entstandenen Gewinnanteile ausbezahlt. Die Auszahlung kann dabei als Einmalzahlung oder als Rente vereinbart werden.
Für den Fall, dass der Versicherungsnehmer während der Laufzeit verstirbt, wird die vereinbarte Versicherungssumme an die Begünstigten ausbezahlt. Die Versicherungssumme ist dabei in der Regel deutlich höher als die bis dahin eingezahlten Sparbeträge.
Worin unterscheiden sich Er- und Ablebensversicherung und reine Ablebensversicherung?
Die reine Ablebensversicherung dient ausschließlich dem Todesfallschutz. Sie zahlt nur dann aus, wenn der Versicherungsnehmer während der Laufzeit verstirbt. Sie ist dadurch sehr günstig und ermöglicht hohe Versicherungssummen. Die Er- und Ablebensversicherung kombiniert dagegen Sparen und Risikoabsicherung. Sie ist deutlich teurer, bietet jedoch eine Auszahlung am Vertragsende.
Ist eine reine Ablebensversicherung die bessere Wahl?
Wenn Ihr Hauptanliegen darin besteht, Ihre Angehörigen im Todesfall abzusichern, empfehlen wir den Abschluss einer reinen Ablebensversicherung und eine davon unabhängige Organisation Ihrer Geldanlage, da die Ablebensversicherung jedenfalls sinnvoller und kostengünstiger ist als eine gemischte Er- und Ablebensversicherung.
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Wie lange sollte die Laufzeit einer Er- und Ablebensversicherung sein?
Die Laufzeit hängt stark von der persönlichen Vorsorgeplanung ab.
Viele Versicherungsnehmer wählen Laufzeiten zwischen 20 und 30 Jahren, da der Sparteil bei kürzeren Laufzeiten weniger Zeit hat, Erträge zu erwirtschaften. Wer eine Erlebensauszahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt, etwa zum Pensionsantritt, sollte die Laufzeit gezielt darauf abstimmen.
Was passiert, wenn ich die Beiträge nicht mehr bezahlen kann?
Wenn die Beitragszahlung nicht mehr möglich ist, kann die Versicherung prämienfrei gestellt werden. Das bedeutet, dass der Vertrag weiterbesteht, aber keine Beiträge mehr eingezahlt werden. Dadurch reduziert sich die spätere Auszahlung deutlich. Eine Kündigung ist ebenfalls möglich, führt jedoch oft zu geringeren Rückkaufswerten vor allem in den ersten Vertragsjahren.
Kann ich eine Er- und Ablebensversicherung für einen Kredit verwenden?
Ja, viele Banken akzeptieren Er- und Ablebensversicherungen als Sicherstellung für Kredite, insbesondere bei Immobilienfinanzierungen. Allerdings ist eine reine Ablebensversicherung dafür meist günstiger, da sie für dieselbe Versicherungssumme deutlich geringere Prämien erfordert.
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