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Wohnung kühlen ohne Klimaanlage: Tipps für heiße Sommertage!

Verfasst am 20.07.2022


Bei Sommerhitze die Wohnung kühl halten – ohne Klimaanlage? Kein Problem! Mit diesen einfachen Tipps gegen Hitze bewahren Sie Zuhause und im Home-Office einen kühlen Kopf und senken ganz nebenbei die Raumtemperatur um einige Grad.


Foto: DimaBerlin - stock.adobe.com

Vorkehrungen gegen die Sommer-Hitze treffen

Der Hitze einen Rollladen vorschieben
Das größte “Schlupfloch” für die Hitze sind Fenster: Sobald Sonnenstrahlen erst einmal ihren Weg durch das Fensterglas bahnen, ist die Wärme im Raum. Am effektivsten sind daher Außenrollos, um das Aufheizen der Wohnung zu vermeiden. Innenjalousien oder Vorhänge sind weniger geeignet – in einer hellen Farbe jedoch, können sie die Hitze nach draußen reflektieren.

Eine gute Alternative sind auch Fensterfolien: Diese werden direkt auf das Fenster geklebt und weisen Sonnenstrahlen ab, ohne dabei den Raum komplett zu verdunkeln. Auch jeder zusätzliche Schattenspender im Außenbereich (z.B. Bäume, Pflanzen wie Efeu an der Außenfassade) hilft, die Räume in der Wohnung oder im Haus kühl zu halten. Wer langfristig Hitze vermeiden möchte, der sollte in eine gute Isolierung der Fenster und Außendämmung des Gebäudes investieren.

Teppiche aus der Wohnung verbannen
Teppiche sind ein hervorragender Wärmespeicher: Im Gegensatz zu Steinböden, oder bedingt auch Holzböden, nehmen sie viel Wärme auf und geben diese langsam wieder an den Raum ab. Schaffen Sie daher freie Flächen in der Wohnung und verbannen Sie im Sommer große Teppiche in den Keller.

Morgens und abends gegen die Hitze aktiv werden

Räume abdunkeln
Abgedunkelte Räume sind wohl die bekannteste Maßnahme, um die Hitze draußen zu halten. Wenn Sie also eine kühle Wohnung haben möchten, heißt es bereits am Morgen Rollos bzw. Jalousien schließen.

Für frischen Wind sorgen
Ist wieder einmal ein Hitzetag angesagt? Dann lüften Sie in den kühleren Morgenstunden gründlich durch. Von da an gilt: Fenster und Balkontüren durchgehend geschlossen halten! Nur so kommt keine unnötige Hitze in die Wohnung. Ist die Sonne untergegangen und hat sich die Luft abgekühlt, können Sie guten Gewissens wieder lüften. Wussten Sie, dass auch Schränke heiße Luft speichern? Öffnen Sie daher morgens auch die Türen Ihres Kleiderkastens und Ihrer Küchen- schränke.

Tagsüber der Hitze trotzen und die Wohnung kühl halten

Den Wäscheständer zur Klimaanlage machen
Ein feuchtes Handtuch oder einen nassen Baumwoll-Bettlaken über den Wäscheständer hängen hilft, die Temperatur im Raum ganz umweltschonend zu senken. Der Trick: Beim Trocknen wird der Luft Wärme entzogen. Aber Vorsicht: In Wohnungen die zu Schimmelbefall neigen, sollte diese Methode nur mit Bedacht eingesetzt werden. Das Ganze lässt sich übrigens auch mit feuchten Handtüchern umsetzen, die vor dem geöffneten Fenster angebracht werden. Jedoch hilft die Methode nur bei trockener Hitze: Ist es draußen schwülwarm kann die Luft die verdunsteten Wassertropfen nicht aufnehmen.

Ventilator-Tricks für mehr Kühlung
Ventilatoren können zwar nicht kühlen, aber die Hitze subjektiv angenehmer machen. Der erzeugte Luftstrom kühlt unseren Körper, da der Schweiß besser verdampft. Bei zu hohen Temperaturen (ab 35 Grad) lässt aber auch dieser Kühleffekt nach.

Immerhin, ein Ventilator ist eine nachhaltigere Alternative zur Klimaanlage. Während bereits ein kleines Klimagerät rund 100 Energiesparlampen verbraucht, kommt ein energiesparender Ventilator auf 4 – 10 Sparlampen. Wichtig: Schalten Sie den Ventilator ab, wenn Sie den Raum verlassen. Das Gerät laufen zu lassen, obwohl Sie sich nicht im Zimmer befinden, nützt nur Ihrem Stromanbieter.

Noch zwei einfache Ventilator-Tricks:
Stecker ziehen: Elektrogeräten hitzefrei geben
Zusätzlich zur Sonnenbestrahlung von außen heizen auch so manche Elektrogeräte den Innenraum auf. Die Wärme, die Halogen- oder Glühlampen abgeben, kann durch den Einsatz von Energie- sparlampen oder LED-Lampen reduziert werden. Beim Betrieb von Fernseher und PC wird ebenfalls zusätzliche Wärme frei, die wieder gekühlt werden muss. Schalten Sie daher nicht benötigte Geräte komplett aus – auch auf den Stand-by-Modus kann getrost verzichtet werden. Und gönnen Sie auch Ihrem Wäschetrockner sowie anderen Stromfressern im Haushalt eine kleine Sommerpause.

Kühlschranktür geschlossen halten
Auch wenn es verlockend ist, am geöffneten Kühlschrank kurz ein wenig kühle Luft zu genießen – je länger der Kühlschrank geöffnet ist, desto länger braucht dieser, um sich wieder abzukühlen. Er benötigt also Energie – und Sie ahnen es – das sorgt wiederum für Wärme im Raum. Auch andere Haushaltsgeräte verbrauchen an heißen Sommertagen viel Energie und Strom fürs Kühlen: Hier verraten wir Ihnen 5 Energiespartipps für den Sommer, mit denen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen.

Wenn alle Alternativen ausgeschöpft sind: Energieeffiziente Klimageräte

Erst wenn alle alternativen Möglichkeiten (z.B. effektive Außenbeschattung) für ein kühles Zuhause ausgeschöpft sind, sollte die Anschaffung eines Klimageräts geprüft werden. Denn ein Dauerbetrieb in den Sommermonaten kann den Stromverbrauch erheblich erhöhen.

Umso wichtiger ist es, beim Kauf einer Klimaanlage auf ein energiesparendes Produkt zu setzen. Hier lohnt sich ein Blick auf die Energieeffizienzklasse (EU-Label) des Klimageräts. Gut zu wissen: Effizienz und Energieverbrauch werden für Split-Geräte und Einkanal-/Zweikanalgeräte unter- schiedlich angegeben. Weitere Informationen, wie Sie das EU-Label richtig lesen, Kosten und Energie bei Klimageräten sparen und das passende Klimagerät für Ihren Bedarf finden, erfahren Sie auf topprodukte.at.

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