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Die 3 häufigsten Fehler beim Sparen

Verfasst am 29.10.2020


Österreicher sind Weltsparmeister, Tendenz steigend: In Zeiten großer Verunsicherung wird auch mehr gespart. Doch richtig sparen will gelernt sein. Worauf es ankommt? Das verrät Fixkosten-Experte Reinhold Baudisch.

Foto:durchblicker

Österreicher sind Weltsparmeister, sie sollen im Krisenjahr 2020 durchschnittlich rund 15 % ihres Gehaltes auf die hohe Kante legen. Tendenz steigend: In Zeiten großer Verunsicherung wird auch mehr gespart. Doch richtig sparen will gelernt sein. Worauf es ankommt? Das weiß durchblicker Fixkosten-Experte und Geschäftsführer Reinhold Baudisch. Er kennt die drei häufigsten Fehler beim Sparen und gibt hilfreiche Tipps, wie man diese ganz einfach vermeiden kann.

Sparfehler 1: Gar nicht sparen

Überhaupt kein Geld zur Seite zu legen, kann zum Problem werden. Denn jede Person kann unerwartet oder unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten. Meist reichen dafür schon kleine Ereignisse aus: Eine große Reparatur am Auto oder eine kaputte Waschmaschine.

Dabei lassen sich finanzielle Engpässe vermeiden, sagt Reinhold Baudisch, durchblicker Fixkosten-Experte: „Mindestens drei Netto-Monatsgehälter sollten für Notlagen gespart und zur Seite gelegt werden. Wichtig ist aber: Im Fall der Fälle müssen Sie flexibel und schnell auf Ihren Finanzpolster zugreifen können. Entscheidend ist also auch die richtige Sparform.“

Sparfehler 2: Mit der falschen Sparform sparen

Beim Festgeld zum Beispiel ist das Ersparte für einen bestimmten Zeitraum gebunden und in der Regel erst nach Ablauf der Bindungsfrist verfügbar. Bei Aktien gibt es nicht nur das Risiko von Kursschwankungen oder von Totalverlusten - wer kurzfristig Geld braucht und sein Aktienportfolio zum falschen Zeitpunkt verkauft, muss im schlimmsten Fall mit Kursverlusten rechnen. Daher der Tipp vom Experten: „Definieren Sie vorab Ihre Sparziele. Möchten Sie bei finanziellen Engpässen schnell auf Ihr Erspartes zurückgreifen? Dann sollten Sie auch eine flexible Sparform wählen.“

Wenn es die eigene, finanzielle Lage erlaubt, monatlich einen Geldbetrag wegzusparen, ist auch das allzeit beliebte Bausparen eine sichere Geldanlage: „Auch wenn die Zinsen niedrig sind - am Ende der Laufzeit kann man sich dennoch über einen Batzen Erspartes freuen. Nur vorzeitig kündigen sollte man den Bausparvertrag nicht - denn dadurch fallen Spesen an und das Sparguthaben sowie die staatliche Prämie werden rückverrechnet“, so Reinhold Baudisch.

Vor der Wahl des Sparproduktes lohnt es sich also, seine Sparziele zu definieren und passende Angebote von mehreren Banken zu prüfen. Das geht mittlerweile ganz einfach und bequem online: Der transparente Bankenvergleich von durchblicker vergleicht aktuelle Angebote mit Top-Sparzinsen von mehr als 60 Banken und Bausparkassen.

Reinhold Baudisch, durchblicker Geschäftsführer und Fixkosten-Experte

Sparfehler 3: Überziehungszinsen am Girokonto ignorieren

Wer laufend sein Girokonto überzieht, der zahlt drauf. Zwischen 6 bis 12 Prozent Sollzinsen können bei der Überziehung des Kreditrahmens anfallen. Daher sollte man auf verfügbare Sparguthaben zurückgreifen, um das Girokonto nicht ins Minus rutschen zu lassen.

Wer über kein Sparguthaben zur Kontodeckung verfügt, sollte die finanzielle Lücke besser mit einem Ratenkredit schließen, rät Reinhold Baudisch, durchblicker Fixkosten-Experte. „Aufgrund der aktuellen Niedrigzinslage sind Ratenkredite bereits mit einem Effektivzinssatz ab 3 bis 9 Prozent abschließbar - und somit teilweise erheblich günstiger als die Sollzinsen bei der Überziehung des Girokontos.“

Kommentare:

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Kommentare


Neulinger walter am 01.11.2020

Wann zahlen die bankeñ endlich Zinsen und profitieren nicht weiter von den spareilagen?

Matzenauer am 29.10.2020

Interressant, aber gibt es nicht noch andere lukrative Sparformen? Z.B. Fondsparen. Gibt es auch da Vergleiche? MfG.

Klaus, der Wanderer am 29.10.2020

Tolle Spartips, zumindest für die "Kleinen". Große Firmen sollten lieber Gewinne ausschütten, statt für Notlagen vorzusorgen: Für die richtet is im Fall der Fälle ohnehin der Staat - auf Kosten der Steuerzahler, und eben der kleinen Sparer.