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Lebensversicherung – was ist das eigentlich?

Verfasst am 07.01.2016


Wenn von einer Lebensversicherung die Rede ist, sind häufig ganz unterschiedliche Dinge gemeint. Das liegt vor allem daran, dass eine Lebensversicherung verschiedene Funktionen erfüllen kann.



Generell unterscheidet man vier große Gruppen von Lebensversicherungen: Ablebensversicherungen, Erlebensversicherungen, kombinierte Ab- und Erlebensversicherungen sowie fondgebundene Lebensversicherungen.

Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Arten, wie sie funktionieren und warum man eigentlich eine Lebensversicherung abschließt.

Ablebensversicherung

Diese Variante ist ein relativ einfaches Versicherungsprodukt und kann schnell erklärt werden: Man vereinbart mit der Versicherung für eine bestimmte Laufzeit eine Todesfallsumme. Verstirbt der Versicherte, wird diese Summe an den oder die Begünstigten ausbezahlt. Dieser Betrag wird auch von Kreditinstituten als Absicherung für Kredite (so genannte Restschuldversicherung) akzeptiert. Überlebt der Versicherungsnehmer die vereinbarte Versicherungsdauer, dann erfolgt keine Leistung. Diese Versicherungsform hat demnach keinen Sparanteil. Dafür sind die Prämien der reinen Ablebensversicherung im Vergleich zu Lebensversicherungen, die eine Sparkomponente haben, sehr günstig.

Erlebensversicherung

Im Gegensatz zur Ablebensversicherung ist die Variante ein Instrument zur Geldanlage.

Die einbezahlten Prämien werden von der Versicherung veranlagt, und am Ende der Laufzeit kommen die vereinbarte Versicherungssumme und die bis dahin erwirtschafteten Gewinnanteile zur einmaligen Auszahlung oder sie werden als Rente ausgezahlt.

Wenn der Versicherungsnehmer vor Ablauf der Versicherungsdauer stirbt, erhält der Begünstigte die eingezahlten Prämien sowie die bis dahin entstandene Gewinnbeteiligung.

Er- und Ablebensversicherung

Diese Variante von Lebensversicherungen ist die Mischform aus Er- und Ablebensversicherung. Sie eignet sich für viele Zwecke: Absicherung der Familie, Ansparen, Pensionsvorsorge, als Tilgungsträger für Kredite oder auch als Sicherheit für die Bank.

Diese Versicherung funktioniert folgendermaßen: Erlebt der Versicherungsnehmer das Ende der Laufzeit, werden das bis dahin angesparte Kapital und die entstandenen Gewinnanteile ausbezahlt. Die Auszahlung kann dabei als Einmalzahlung oder als Rente vereinbart werden.

Für den Fall, dass der Versicherungsnehmer während der Laufzeit verstirbt, wird die vereinbarte Versicherungssumme an den/ die Begünstigte/n ausbezahlt. Die Versicherungssumme ist dabei in der Regel deutlich höher als die bis dahin eingezahlten Sparbeträge.

Fondsgebundene Lebensversicherung

Bei einer fondgebundenen Lebensversicherung handelt es sich in erster Linie um eine Form der Geldanlage. Die Versicherung veranlagt dabei einen großen Teil der Prämie in Investmentfonds. Im Gegensatz zur klassischen Lebensversicherung unterliegt die Veranlagung einer fondgebundenen Lebensversicherung dabei weniger strengen Richtlinien. Wie veranlagt wird, hängt in erster Linie von der Risikofreude des Versicherungsnehmers ab. Dabei gilt: je höher der in Aussicht gestellte Ertrag, desto höher ist auch das Risiko.

Die fondsgebundene Lebensversicherung hat in der Regel auch eine Ablebenskomponente, d.h. im Ablebensfall wird eine bestimmte Summe ausgezahlt. Diese Ablebenssumme kann häufig in unterschiedlichen Höhen gewählt werden. Der Anteil der Prämie für die Ablebensleistung wird nicht veranlagt.

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