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Roaming funktioniert nicht? Immer mehr Tarife mit Einschränkungen oder Sperren

Verfasst am 17.04.2019


Seit dem Wegfall der Roaminggebühren für Handytarife zahlen Nutzerinnen und Nutzer für Surfen und Telefonieren im EU-Ausland so viel wie im Inland. Immer mehr Mobilfunker schränken Roaming aber mittlerweile ein oder schließen es ganz aus. Was Sie dazu wissen sollten, lesen Sie hier!

Roaming funktioniert nicht
Foto: Mooshny/shutterstock.com

Roaming funktioniert nicht?

Seit 15. Juni 2017 gilt die Devise „Roam like at home“. Nachdem die EU die Roaminggebühren für Mobilfunk gekippt hat, dürfen Telefonie und bis zu einem gewissen Grad auch Surfen im EU-Ausland nicht mehr kosten als zuhause. Eine Auswertung der Arbeiterkammer von 184 Mobilfunktarifen von 25 Anbietern mahnt die Nutzerinnen und Nutzer jedoch zur Vorsicht. Bei 37 Tarifen – das macht rund 20 Prozent des aktuellen Angebots aus – schränken die Anbieter Roaming ein: Bei 9 Tarifen wird Telefonie, Versenden von SMS sowie Internetnutzung außerhalb Österreichs nicht unterstützt, bei 28 Tarifen wird hingegen lediglich die Nutzung von Datenroaming im Ausland eingeschränkt.

Wertkarten-Tarife am stärksten betroffen

Anfang 2017 war lediglich ein nicht-roamingfähiger Tarif auf dem Markt. Im Juni 2017 – rechtzeitig zum Inkrafttreten der EU-Verordnung zum Datenroaming – waren bereits 8 Tarife am Markt, die die Nutzung mobiler Daten im Ausland ausgeschlossen hatten. Die Zahl der Tarife mit eingeschränktem Roaming ist mittlerweile auf 37 Tarife gestiegen. Da Roamingdienste nicht als Zusatzoption dazugekauft werden können, ist grundsätzlich zu empfehlen, sich vor der Wahl eines neuen Handytarifs sowie vor Urlaubsreisen über die Roaming-Konditionen des jeweiligen Tarifs zu informieren.

Beim Großteil der Tarife mit Roaming-Einschränkungen handelt es sich um Wertkarten-Tarife. Sie machen den Löwenanteil der 37 Angebote aus, bei denen die Nutzung mobiler Daten sowie die Telefonie im Ausland nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist. Darunter sind bereits etliche Anbieter wie A1, T-Mobile, Drei, bob, yesss! und Co. Einige Wertkarten-Tarife sind seit 2018 zudem nur mehr 28 Tage statt ursprünglich 30 Tage oder ein Monat gültig. Nutzer brauchen somit 13 statt 12 Aufladungen in einem Jahr, was eine versteckte Preiserhöhung von rund 8 Prozent ergibt. Preiserhöhungen gab es auch bei A1: Die Anmeldegebühr stieg von 29,90 auf 39,90 Euro, die jährliche Servicegebühr erhöhte sich um 14,2 Prozent auf 25 Euro, die monatliche Grundgebühr um 90 Cent. Bei T-Mobile und Drei blieb die Anmeldegebühr unverändert (69,00 und 69,99 Euro), die monatliche Grundgebühr bei zahlreichen Vertragstarifen wurde aber für Neuabschlüsse um 3 Euro bei T-Mobile und 1 Euro bei Drei erhöht. Die Tarife wurden dafür teilweise angepasst, indem die inkludierten Datenfreiminuten gestiegen sind oder zum Teil auf unlimitierte Minuten und SMS umgestellt wurde.

Datennutzung seit Roaming-Aus rasant gestiegen

Laut Telekom-Regulierungsbehörde RTR stieg die Datennutzung seit dem Inkrafttreten der EU-Verordnung im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 388 Prozent an. Darüber hinaus sind die im Ausland verbrauchten Roamingminuten um 58 Prozent von knapp 88 auf 140 Millionen Minuten angestiegen.

Bequem vergleichen und passenden Roaming-Tarif finden

Möchten Sie Ihr Handy auch bei Auslandsaufenthalten nutzen? Dann stellen Sie sicher, dass Sie einen Tarif mit Roamingdienst wählen. Aktivieren Sie hierzu in den weiteren Einstellungen des Mobilfunk-Vergleichs die Option "Ausland" und anschließend "Roaming" (für Telefonie und SMS) und/oder "Daten-Roaming" (für mobiles Internet). Damit werden Ihnen nur Angebote angezeigt, bei denen Roaming möglich ist. Vergleichen Sie jetzt bequem für Ihren Bedarf und sparen Sie nicht nur bei der Handynutzung im Ausland bares Geld!



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Kommentare


Regina Pomberger am 07.07.2019

Bei mir funktioniert der Roaming für die Hinfahrt wenn ich Deutschland oder nach Tschechien Fahre, schaltet sich bei der Rückstrecke automatisch aus und geht auch nicht mehr